Spannend
"Gnadenhof" von Jürgen Seibold ist der zweite Fall für Hauptkommissar Eike Hansen, den es von Niedersachsen ins Allgäu verschlagen hat. Nun ist Hansen schon ein Jahr im Allgäu als ein brutaler Mord wieder seinen vollen Einsatz verlangt. Er wird zu einem schauerlichen Tatort gerufen. Dieser befindet sich im alten Uttenhof im Museumsdorf Illerbeueren in der Nähe von Memmingen. Hier sitzen drei sehr lebensecht wirkende Figuren am Esstisch, nur sind diese für das Ambiente zu modern gekleidet. Dann sieht Hansen das Blut am Boden. Hauptkommisar Hansen und sein Allgäuer Team nehmen die Ermittlungen auf, und bald geht nicht nur im Bauernhofmuseum die Angst um.
Auch im 2.Fall ist es dem Autor gelungen, mich von der ersten Seite an mit der Geschichte zu fesseln. Die Spannung steigt von Seite zu Seite und man würde am liebsten mitermitteln. Hansen ist ein äußerst sympatischer Progagonist, der auch menschliche Schwächen zeigt. Nobody is perfekt. Auch Walburga hat inzwischen einen Stammplatz. Und Resi passt richtig gut zu Hansen. Das Museumsdorf ist wunderbar beschrieben, man will es sofort selbst besuchen. Auch der ab und an vorkommende Allgäuer Dialekt passt sehr gut zum Ganzen.
Das Cover ist ein Hingucker. Wenn man das Buch gelesen hat, weiß man auch, wer die wunderschöne Katze ist. Für mich war es wieder ein richtiger Wohlfühlkrimi und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Hauptkommisar Hansen. Gerne vergebe ich 5 Sterne.