Rezension

Spannend bis zur letzten Seite

Tod auf dem Kreuzbergl - Andrea Nagele

Tod auf dem Kreuzbergl
von Andrea Nagele

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin, in ihrem Brotberuf Psychotherapeutin, kann in ihrem zweiten Krimi wieder aus dem reichen Erfahrungsschein ihres Berufes schöpfen.

Klagenfurt am Wörthersee:

Die dreizehnjährige Julia verschwindet, just einen Tag nachdem ein Kindermörder aus der Haft entlassen wurde.

Kurz darauf wird die fünfjährige Maisy vermisst. Kathi kennt beide Mädchen – Julia ist ihre Freundin und zu Maisy geht sie Babysitten.

Hängen die beiden Fälle zusammen? Welche Rolle spielen die beiden Klassenkameraden Willi und Robby?

Ein Wettlauf um das Leben der Kinder beginnt.

Zu Beginn des Psychokrimis werden scheinbar zusammenhanglos die verschiedenen Familien mit ihren Problemen vorgestellt. Da ist einerseits Waltraud, Kathis Mutter, die von schlimmsten Alpträumen geplagt wird und die mit dem Alkoholiker Gerald verheiratet ist. Andererseits Marisa, Julias Mutter, die entdecken muss, dass ihr Mann fremd geht. Oder Robert, der Kindermörder und Viktor sein Bewährungshelfer.

Erst langsam fügen sich die losen Handlungsstränge zu einem dicken Zopf.

Die Charaktere sind plastisch beschrieben. Die Leser können an der hektischen Suche nach den Kindern teilnehmen. Es gibt viele Nebenhandlungen, die sich harmonisch und stimmig in die Haupthandlung einfügen.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe die ganze Nacht durchgelesen. Ein toller Psycho-Krimi, der überall in Europa spielen könnte.