Spannend mit viel geschichtlichen Informationen
Bei "Versunkene Gräber" von Elisabeth Herrmann ermittelt der Berliner Anwalt Vernau erneut gemeinsam mit einer polnischen Anwältin. Die Spuren reichen weit in die Vergangenheit zurück, in die Zeit des zweiten Weltkrieges. Auch wenn die heutigen Verbrechen ihren Anlass in einer weit zurückliegenden Vergangenheit haben, gibt es genügend Menschen, die ein berechtigtes Interess haben, diese Vergangenheit aufzudecken oder ruhen zu lassen.
Da die Zahl der Opfer immer größer wird und eine Freundin von Vernau persönlich in den Fall involviert ist, muss Vernau zu allen Tricks greifen, die es ihm ermöglichen, den Fall aufzuklären. Er bringt sogar seine Mutter und ihre Gesellschafterin in einem noblen Altenheim unter, zu dem alle Verdächtigen eine Beziehung haben und bringt sich letztendlich damit selber in Gefahr.
Am Ende werden verschiedene Gräueltaten der Nazi-Zeit aufgeklärt, jedoch mit viel Verständnis für die jeweilige Situation der einzelnen Beteiligten. Besonders schön ist die Danksagung am Ende, die sich für Völerfreundschaft und Verständigung einsetzt.