Rezension

Spannend, mystisch und ein bisschen mehr

Die Blutfinca - Jorge de la Piscina

Die Blutfinca
von Jorge de la Piscina

Bewertet mit 3 Sternen

Gerade hat der ehemalige Kriminalbeamte und Profiler Marc Renner sein eigenes Restaurant in dem Küstenort Cala Pi eröffnet und eine Frau kennengelernt, für die er sich endlich wieder interessieren könnte, da geschieht in diesem malerischen Küstenort ein grausamer Mord.

Ausgerechnet Lucy, der Marc endlich näher gekommen war, wurde aus äußerst blutige und grausame Weise ermordet. 

Die Tötungsart erinnert an eine alte Aztekenlegende, was Marc Renner im Gegensatz zu den alteingesessenen Bewohnern nicht wahr haben will.

Obwohl er nie mehr seine kriminalistische Arbeit aufnehmen wollte, stürzt er sich mit allen zur Verfügung stehenden Energie in die Ermittlungsarbeit.

 

Die Finca auf dem Cover soll sicher nicht die Blutfinca darstellen, denn sie erinnert eher an einer typisch mallorquinischen Finca über die ein Unwetter ziehen wird.

Die Story ist spannend geschrieben, mit entsprechendem Gruselfaktor, die Azteken-Legende.

Mehrere Morde, Verfolgungsjagden, Rückschläge und Kompetenzüberschreitungen machen das Ganze zu einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Krimi.

Die Beschreibung der typischen Insel-Landschaft, Tierwelt und Bevölkerung statten den Krimi mit viel Lokalkolorit aus.

So ganz überzeugen konnte mich der Marc Renner nicht. Die Figur war nicht so richtig zu packen. Ich könnte noch nicht einmal sagen, wie alt ich ihn einschätze. Er wurde als gut aussehend beschrieben, aber für mich hatte er kein Profil.

Ich hoffe, ich spoilere jetzt nicht zu sehr, aber da die „Erscheinungen“ nicht komplett aufgelöst werden, bleibt ein gewisses Gänsehaut-Feelung auch über das Ende des Buches hinaus.