Rezension

Spannend, Lokalkolorit und 2 Zeitebenen

Die Blutfinca - Jorge de la Piscina

Die Blutfinca
von Jorge de la Piscina

 

Bei " Die Blutfinca" von Jorge de la Piscina handelt es sich um eine Thriller. 

Ein geheimnisvoller Azteke, grausam entstellte Leichen und ein Haus, in dem vor rund 500 Jahren ein Mord geschah …  

Gerade hat der ehemalige Kriminalbeamte Profiler Marc Renner sein Restaurant eröffnet, als das Grauen den malerischen Küstenort Cala Pi heimzusuchen scheint.
Eine Leiche nach der anderen wird gefunden und jedesmal erscheint kurz zuvor der Azteken-Prinz auf der Klippe.
Bei seinen Ermittlungen kommt Renner auf die Spuren einer alten Legende- die Legende um die Blutfinca.
Wer ist sein Gegner? Ein Geist, ein Haus oder ein brutaler Killer aus Fleisch und Blut?
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Finca, das Meer , der bedrohliche Himmel. 
Die Geschichte fängt im Jahre 1530 an und geht dann 2017 weiter. Der Prolog ( 1530) ist sehr geheimnisvoll und der Grundstock für die Geschichte.
Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen . Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und konnte zeitweise das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Handlungsorte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass ich mir alle Orte sehr gut vorstellen konnte, die Atmosphäre spüren konnte und ich fühlte mich  während dem Lesen, als ob ich live vor Ort wäre.
Der Spannungsbogen ist durchweg sehr hoch. Das Ende ist nicht vorhersehbar und sehr überraschend.
Der Plot hat mir sehr gut gefallen. Mysteriös, spannend und gut durchdacht.
Die Charaktere sind sehr facettenreich. Durch die ausführlichen Beschreibungen konnte ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen, mich hineinversetzen und ihr agieren teilweise verstehen.
Die Ermittlungsschritte von Renner haben mir sehr gefallen. Sie sind plausibel und gut durchdacht.
Ich empfehle dieses Buch weiter und bin sehr auf den nächsten Fall gespannt.