Rezension

Spannend und mit viel Atmosphäre!

Sturmtöchter - Josephine Pennicott

Sturmtöchter
von Josephine Pennicott

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: 

Elizabeth Partridge ist die Enkelin eines Mörders. Der Maler Rupert Partridge hatte 1945 seine Tochter ermordet. Doch nie konnte jemand herausfinden was eigentlich sein Motiv gewesen ist und wie es zu den tragischen Verwicklungen kam. Elizabeth versucht vor Ort heraus zu finden was geschehen ist, da sie sowieso für ein Buch über den Großvater Fotografien machen soll, besucht sie das damalige Malerhaus und lernt auch mehr über die Arbeit ihres Großvaters. Damals lebte er zusammen mit seiner Familie und 3 Modellen. 2 davon sind bereist gestorben, doch Ginger ist nach wie vor am Leben. Doch sie versteckt die wahre Geschichte hinter verrückten Anekdoten und Legenden. Als aber die Wahrheit ans Licht kommt verändert das ihrer beider Leben schlagartig... 

 

Meine Meinung: 

Eigentlich seltsam das mir "Dornentöchter" von der gleichen Autorin damals absolut gar nicht gefallen hat. Im Gegensatz dazu hat Sturmtöchter von der ersten Seite an einen ganz merkwürdigen Sog auf mich ausgeübt. 

Dem ganzen Roman haftet irgendwie eine Sommerträgheit an, ein schwerer Duft von stark duftenden Blumen und dem Wissen das in der Vergangenheit und Gegenwart des Romans so vieles unausgesprochen blieb - aber auch jederzeit ein Geheimnis entdeckt werden könnte. 
Mir hat dabei vor allem auch der Kunstaspekt sehr gut gefallen, ich hatte immer wieder das Gefühl das beschrieben Künstlerhaus und seine Bewohner bei der Arbeit und im Alltag zu erleben und konnte mich in diese ganze Welt sehr gut einfühlen. Das ist für mich sicher ein wichtiger Aspekt weshalb ich den Roman so mochte. 
Schade nur das die Autorin ihre wunderbare unheilvolle Stimmung nicht ganz halten kann und eine völlig unnötige Romanze hineinkonstruiert. Das hätte die Handlung eigentlich überhaupt nicht gebraucht. Ansonsten habe ich mich mit dem Roman aber wirklich sehr wohl gefühlt und ihn regelrecht verschlungen.