Rezension

Spannende und authentische Auswanderergeschichte

Im Westen ist Amerika - Dirk Möller

Im Westen ist Amerika
von Dirk Möller

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Paderborn 1792: Frömmigkeit und Armut regieren. Wer arm ist, hungert – oder hilft sich selbst. Wie der siebzehnjährige Johannes, der beim Wildern aus Notwehr einen Menschen erschießt und deshalb aus Paderborn fliehen muss und bis Amerika unbarmherzig verfolgt wird.
Das Buch beschreibt die verschiedenen Stationen dieser Flucht und Verfolgungsjagd.

Meine Meinung:

Obwohl die Person des Johannes selbst etwas farblos bleibt, ist diese Flucht spannend und abwechslungsreich, denn kaum glaubt man, die Flucht ist beendet, geht es weiter zur nächsten Station für Johannes und den Leser.Besonders gut gefallen haben mir die verschiedenen Reisebekannte haften, die er unterwegs gemacht hat.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Geschichte authentisch, ja fast wirklich erlebt worden sein könnte und jemand auf dem Dachboden das Tagebuch seines Urgroßvater gefunden hat und nun dessen Geschichte erzählt, ohne das Ganze mit erfundenen oder beschönigten Details aufzuwerten und so die Glaubwürdigkeit zu nehmen.

Für dieses fesselnde und gut konzipierte Buch gebe ich 5 Punkte.