Rezension

Spannender Eifelkrimi mit skurrilen Personen

Aus finsterem Himmel - Ralf Kramp

Aus finsterem Himmel
von Ralf Kramp

Bewertet mit 5 Sternen

 

Bei " Aus finsterem Himmel" von Ralf Kramp handelt es sich um das 8. Buch aus der Herbie Feldmann Reihe.

Ein Spinner, ein Familiengeheimnis und ein uraltes Schauermärchen … 
Ein Fall für Herbie und Julius. 
Im Sommer ist in der Eifel  die Zeit der Straßenbaustellen und Umleitungen. Hätte Herbie nicht einen Schleichweg benutzt, wäre im nicht dieses Tier vor sein Auto gelaufen. Julius , sein imaginärer Begleiter, freut sich über dieses Missgeschick.
Der Besitzer des Rindes, Marshal, hat seinen Hof zu einer echten Ranch umgebaut und verdonnert Herbie dazu, den Schaden abzuarbeiten.
Dabei verstrickt sich Herbie immer mehr in ein Netz von Verpflichtungen und gerät zwischen eine alte Fehde,
Als ein junger  Rucksacktouristen, der an der Grundstücksgrenze des Marshals campiert hat, spurlos verschwindet, kommt der Verdacht auf, ob er womöglich ebenfalls zwischen die Fronten geraten ist? 
Oder hat ihn der Ginstermann geholt, eine finstere Eifeler Sagengestalt, die in Gewitternächten ihr Unwesen treiben soll? 

Auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände kann man dieses Buch problemlos lesen, da der Fall, bzw das Abenteuer von Herbie und Julius neu sind und abgeschlossen werden.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da sich Herbie, durch seine tollpatschige Art, immer mehr in Schlamassel manövriert und ich gespannt war, was als nächstes kommt.
Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Spannung baut sich langsam auf , bis hin zu einem rasanten Ende mit vielen Wendungen.
Dadurch, dass Julius der imaginäre Freund von Herbie, immer wieder seinen Senf zu allen möglichen Situationen dazu gibt, musste ich oft schmunzeln.
Der Krimi wird dadurch sehr gut aufgelockert.
Durch die guten Beschreibungen der Ortschaften, Straßen und Landschaften kommt das Lokalkolorit nicht zu kurz und man kann sich sehr gut vorstellen wo Herbie und Co. sich gerade befinden.
Die Personen sind sehr skurril , werden trotz ihrer Spleens nicht ins Lächerliche gezogen. Sie tragen zu einer sehr abwechslungsreichen und spannenden Geschichte bei.
Die Geschichte ist plausibel, toll erzählt und die Spannung kommt nicht zu kurz.