Rezension

spannender Lesestoff

Stille Schuld - Gerlinde Friewald

Stille Schuld
von Gerlinde Friewald

Bewertet mit 5 Sternen

Nick Stein arbeitet als beim BKA in Wien. Sein neuer Fall hat es in sich. Sogar seine alten Kollegen mit langjährigen Erfahrungen können sich dem Bild des Schreckens, das sich ihnen in der alten, etwas heruntergekommenen Villa bietet, nur schwer ertragen. Gleich sechs Menschen sind hier ausgemergelt an Kreuze gefesselt. Einfach ein Bild des Grauens.

Die zentrale Frage ist: kannten sich die 6? Und was verbindet sie?

Wieder einmal beweist Nick, dass er ein brillanter Ermittler ist. Mit brillanter Menschenkenntnis kann er nur geringste Veränderungen in der Mimik, den Gesten und Verhaltensweisen erkennen und deuten, um so der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Außerdem lässt er sich nicht nur von seinem Verstand leiten, sondern gibt auch seinem Baugefühl genug Raum. Ich finde ihn jedenfalls sehr sympathisch.

Auch in diesem Fall hat sich Nick einen Kollegen vor Ort ausgesucht, den er in sein Team zur Unterstützung holt. Dieser Neue, Arno Hammer macht seinem Namen alle Ehre. Er sieht nicht nur sehr gut aus, besitzt zudem eine blitzschnelle Auffassungsgabe und kann sich in die Menschen hineinversetzen. Nicks Team ist somit wieder handverlesen und schlagkräftig. Das müssen sie auch sein, denn dieser Fall hat es in sich. Alle Indizien, wie die Morde zusammenhängen, weisen auf das ehemalige Kinderheim Rotherburg hin. Ich fand diesen Fall wieder sehr spannend und unterhaltsam erzählt. Darum gibt’s von mir auch eine absolute Leseempfehlung an alle Krimi-Fans, 5 Lese-Sterne inklusive.