Rezension

Spannender Thriller mit leicht unrealistischem Ende

Die Poesie des Tötens - Andrea Fehringer, Thomas Köpf

Die Poesie des Tötens
von Andrea Fehringer Thomas Köpf

Bewertet mit 4 Sternen

Psychogramm eines Serienmörders

Inhalt: 

Das Leben von Max West verläuft in geordneten Bahnen. Er verdient gut als Ghostwriter, seine Ehe mit Livia, einer Psychiaterin, ist glücklich und ihre Tochter Ella ist der ganze Stolz der Eheleute.
Das ändert sich jedoch schlagartig als „Kleist“ in sein Leben tritt. Er zwingt Max in nur sieben Wochen eine Biografie über sein Leben zu schreiben, in welcher er detailiert über mehrere Morde berichten soll , die er begangen hat , beziehungsweise noch begehen wird.
Als Druckmittel benutzt er Ella, welche von seinem Halbbruder entführt wurde. 
Er droht, das Mädchen zu töten, falls Max seinen Wünschen nicht entspricht. 
Um die Familie völlig unter Kontrolle zu haben , nistet er sich in ihrem Haus ein und versucht auch den Freundeskreis für seine Zwecke zu missbrauchen.
Mehr möchte ich zu der Geschichte nicht verraten, um anderen Lesern die Spannung zu erhalten.

Meine Meinung:

Bereits im Prolog wird deutlich, dass es sich hierbei um eine Lektüre handelt, die nicht für zarte Nerven geeignet ist. 
Die Beschreibung der einzelnen Morde , welche jeweils als Betriebsanleitung dargestellt werden, ist an Grausamkeit nicht zu überbieten.
Der Person des Täters, inklusive der Schilderung seiner Kindheit, wurde ein großer Rahmen eingeräumt. 
Dem Leser wurden Stück für Stück immer größere Einblicke in seine kranke Psyche gewährt. Auch die verzweifelten Versuche der Eltern, trotz der großen Belastung, ein nach außen hin 
normales Familienleben zu demonstrieren, waren nachvollziehbar.

Leider war das Ende sehr unrealistisch, was bei mir zu einem Abzug bei der Bewertung geführt hat.