Rezension

spannendes Jugendbuch

Silver - Andrew Motion

Silver
von Andrew Motion

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchklappentext: ==

Juli 1802: Am Nordufer der Themse, unweit von London, liegt das Hispaniola, ein Wirtshaus, das von Jim Hawkins und seinem Sohn geführt wird. Jim junior unternimmt oft einsame Streifzüge durch die nebelverhangene Marschlandschaft; ansonsten muss er nach der Pfeife seines Vaters tanzen und im Schankraum der Kneipe den immergleichen Geschichten lauschen: von Abenteuern auf hoher See, von Mord, Rache, vergrabenen Schätzen – und von einem Mann mit einem Holzbein.
Eines Spätabends taucht ein Mädchen bei Jim auf, Natty, mit einer Botschaft ihres Vaters – Long John Silver. Der alters-, aber keineswegs willensschwache Pirat hat einen Plan: Jim und Natty sollen gemeinsam zur Schatzinsel aufbrechen und den Silberschatz bergen, der vor vielen Jahren dort zurückgelassen werden musste. Wenig später stechen Jim und Natty in See, genau wie einst ihre Väter. Während der Reise wachsen nicht nur ihre Gefühle füreinander, sondern auch die Ahnung, dass das eigentliche Abenteuer noch vor ihnen liegt. Und sie haben recht: Als die Nightingale ihr Ziel erreicht, weicht die Aufregung um den versteckten Schatz ungeahntem Schrecken. Denn die Schatzinsel ist nicht mehr so menschenleer, wie 
sie einmal war . . .

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== Eindrücke: ==

Während des Lesens habe ich erfahren, dass der Autor Andrew Motion wohl mit seinem Roman „Silver – Rückkehr zur Schatzinsel“ angeknüpft hat an des Autors Robert Louis Stevensons Piratenroman „Die Schatzinsel“ . Dieser Roman war mir zuvor gänzlich unbekannt und obwohl ich noch nie zuvor von der Schatzinsel gehört hatte, war dieses Buch für mich ein eigenständiges.

Zu Beginn der Handung lernen wir den 17-jährigen Jim Hawkins junior kennen, welcher im Wirtshaus "Hispaniola" seinen Vaters aushilft und dort
allerlei Seemansgarn über Piraten, Schätzen und Abenteuern hört. Bald lernen wir auch die etwa ebenso alte Natty kennen, welche mit einer Botschaft ihres Vaters auf Jim zukommt: Beide sollen in See stechen und den sagenumworbenen Silberschatz bergen, der vor vielen Jahren zurückgelassen wurde. So begeben sich beide samt einem Kapitän und Mannschaft mit der Nightingale auf hoher See bis sie die geheimnisvolle Insel erreichen....

Ich fand diese Abenteuergeschichte sehr ... abenteuerlich eben! Die Beschreibung von Orten und Personen, sowie Gegebenheiten sind detailliert und erleichtern einem das Vorstellungsvermögen. Die Reise und Ankunft sind sehr spannend verfasst. Anfänglich hatte ich lt. Buchbeschreibung einen Jugendroman vermutet, allerdings wäre meinen beiden Kindern dieses Buch zu umfangreich und auch zu langatmig geworden.

Ich fand die Sprache sehr angemessen und verständlich, mein Sohn hätte sich damit eher etwas schwer getan. Verfasst ist das Buch aus der Ich-Sicht von Jim junior. Einige Abschnitte fand ich etwas zu langatmig, den größten Teil des Buches jedoch sehr kurzweilig und unterhaltsam.

Praktisch auch, dass ein Lesezeichen mit eingearbeitet ist! Gerade bei einem knapp 500-Seiten starkem Buch wie diesem, muss man ja öfter eine Lesepause einlegen.

Das Cover ist passend, zeigt ein Schiff (die Nightingale?) auf hoher und stürmischer See mit einem überdimensionalen Mond.

Ich habe das Buch sehr genossen, bis auf wenige eben langatmige Abschnitte, die ich auch mal quer las und vergebe somit 4 von 5 Sternen!

by esposa1969