Spannung vergeblich gesucht
Bewertet mit 2 Sternen
Nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, wanderte das Buch sofort auf meine Wunschliste. Es klang nach einer tollen Story, zudem ich auch F. Scott Fitzgerald sehr mag. Umso mehr freute ich mich dann, als ich Das Original dann geschenkt bekam.
Voller Vorfreude habe ich dann mit dem Lesen angefangen. Die Freude wurde aber im Laufe der Geschichte getrübt. Das Ganze erschien mir immer weniger wie ein Roman von John Grisham. Gut, ich habe lange nichts mehr von ihm gelesen, aber ich kann mich noch an spannende Bücher von ihm erinnern (Die Firma habe ich zweimal gelesen). Das Original war allerdings herzlich wenig spannend. Zum Teil wirkte der Stil abgehakt, fast wie ein Protokoll. Schade, die Story hätte wirklich viel spannender und interessanter zu Papier gebracht werden können. Auch die Übergabe der Manuskripte wurde zu schnell abgehandelt. Das Ende hat mir zudem überhaupt nicht gefallen (wobei das natürlich nicht die Schuld des Buches ist).
Kurios erschien mir auch der Dank des Autors. Er hätte nicht recherchiert, wo die Manuskripte nun wirklich liegen, um niemanden auf dumme Ideen zu bringen. Na ich weiß nicht. Las sich für mich eher wie "ich hatte keine Lust." Zwischendurch habe ich auch wirklich überlegt, ob John Grisham das Buch überhaupt geschrieben hat. Von meiner Erinnerung an seine vorherigen Bücher habe ich einfach mehr Tempo und Spannung im Gedächtnis. Sehr schade, ich hatte mich so auf das Buch gefreut.