Rezension

Spezieller Schreibstil, tolle Story

Das flüssige Land - Raphaela Edelbauer

Das flüssige Land
von Raphaela Edelbauer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Wiener Physikerin Ruth erleidet ein Schock, als sie die Nachricht erhält, dass ihre Eltern in einem Unfall ums Leben gekommen sind. 
So erfährt die Protagonistin, dass ihre Eltern in einem Ort namens Groß-Einland begraben werden möchten. Angekommen am Ort,  merkt sie eine ungewöhnliche Stimmung in der Ortschaft. Unter Groß Einstein existiert ein großer Hohlraum, der das Leben der Bewohner beeinflusst. Ruth macht sich auf die Suche nach der Lösung des Loches, jedoch ohne Erfolg. Hat die Gräfin dieser Ortschaft damit was zu tuen? Selbst stellt sich die Protagonistin die Frage, inwiefern ihre Familie in Bezug zu dieser Situation stand... Wie weit wird sie kommen? Erfährt Ruth mehr über die Geschichte dieses Ortes und ihrer Familie?

Das Cover ist durch die bunten Farben lebhaft entworfen worden. 
Der Einstieg in dieses Buch gelingt sehr schwierig, da man sich sehr an den ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnen muss. Durch die zahlreiche Parataxen (Nebensätze) ist man als Leser sehr gefordert, sich mit diesem Schreibstil vertraut zu machen. Einzelne Wörter musste ich nachschauen, da sie dem österreichischen Sprachgebrauch entnohmen worden sind.

Die Geschichte ist an sich, was spezielles. Deshalb kann man auch davon ausgehen, dass dieser Roman für den Buchpreis nominiert worden ist. 
Ruth ist ein sehr sympathischer ehrgeiziger Charakter, welcher sich gut als Protagonistin eignet. Die Gräfin von Groß Einland stellt eine gute Antagonistin zur Protagonistin dar. Ich fand es schön ihre Geschichte zu verfolgen. Die Beschreibungen des Ortes sind authentisch dargestellt. Am Ende der Geschichte blieben mir aber viel zu viele Fragen offen.

Zusammengefasst ein spezieller Roman, in dem die Autorin in unbekannt erforschende Gebiete der deutsch-österreichischen Literatur voranschreitet.