Starker Beginn, lässt leider im Verlauf deutlich nach
Bewertet mit 4 Sternen
Phoebe Miller fühlt sich beobachtet, schiebt es allerdings anfangs auf die Machenschaften ihres Vaters und rechnet mit Reportern. Doch die Frau, die sie stalkt, hat etwas anderes im Sinn. So entgeht der Beobachterin auch nicht, das der achtzehnjährige Sohn der Nachbarn auffällig viel Zeit bei Phoebe verbringt.Phoebes Verhältnis zu ihrem Ehemann kühlt dagegen merklich ab.Zeit für die stille Beobachterin zu handeln...
Der erste Teil konnte mich wirklich überzeugen, es wurde langsam eine bedrohliche Spannung aufgebaut, immer wieder gabe es Abschnitte, in denen eine unbekannte Person zu Wort kam , und die Geschehnisse aus ihrer Sicht schilderte. Die Handlung wirkte bis dahin ziemlich realitätsnah auf mich.Phoebe war mir nicht unbedingt sympathisch, aber ich fand sie als Protagonistin interessant, Leider ging das nur das etwas erste Drittel so, danach gab es für mich einen deutlich Bruch in der ganzen Geschichte, ich konnte viele Handlungen nicht mehr nach vollziehen , die Geschehnisse überschlugen sich zwar , und es blieb auch weiterhin spannend, aber für mich eskalierte es eindeutig und wurde unglaubwürdig. Ich fand es teilweise einfach zu viel und teilweise skurril.Trotzdem kann man der Autorin Talent nicht absprechen, trotz dem schwächerem Ende, lässt sich Alles flüssig lesen, der Schreibstil ist angenehm . Ich habe mit ganz viel Augenzudrücken vier Sterne gegeben, gelangweilt habe ich mich nicht!