Rezension

Starker Krimi, der in der Eifel spielt

Und am Morgen waren sie tot - Linus Geschke

Und am Morgen waren sie tot
von Linus Geschke

Dieser Krimi wird wie schon der 1. Teil der Reihe, aus der Sicht des Journalisten Jan Römer in der Ich-Perspektive erzählt. Jan Römer ermittelt zusammen mit seiner Freundin Mütze und mit Hilfe seines Freundes Arslan in einem mysteriösen Fall. Zwei junge Pärchen zelteten 1997 in der Eifel in einem abgelegenen Waldstück. Ein Pärchen wurde ermordet, das andere Pärchen ist spurlos verschwunden. Jans Ermittlungen schrecken den/die Täter auf und es folgen weitere Morde. Ein zweiter Handlungsstrang ist aus der Sicht des Täters geschrieben, weitere Erzählstränge bringen uns die Geschehnisse in der Vergangenheit nahe oder lassen uns an Mützes Sichtweise teilhaben.

Linus Geschke hat mit "Und am Morgen waren sie tot"einen spannenden, fesselnd erzählten, atmosphärisch dichten Krimi geschrieben.

Jan Römer, seine Freundin Mütze und Arslan sind sympathische Charaktere, die es hier mit einem sehr intelligenten Gegenspieler zu tun bekommen. Der Autor lässt uns ganz schön lange im Dunkeln tappen, wer denn nun der Mörder des Pärchens ist und wie die ganzen Geschehnisse von damals und heute zusammenhängen. Am Ende hat er dann noch eine Überraschung parat, mit der ich nicht gerechnet hätte.

5/5 Sterne für diesen Krimi mit interessantem Plot, der in die deutsche Vergangenheit führt und uns Lust darauf macht, in den Wäldern der Eifel alte Bunker zu entdecken. Als Geocacherin werde ich wohl zukünftig trotzdem etwas vorsichtiger sein, wo genau ich mich herumtreibe.