Rezension

Stell dir vor, dass ich dich liebe

Stell dir vor, dass ich dich liebe - Jennifer Niven

Stell dir vor, dass ich dich liebe
von Jennifer Niven

Bewertet mit 2.5 Sternen

Worum geht es?: Der coole, gutaussehende Jack hat ein Problem: Er ist gesichtsblind. Alle Leute sehen für ihn wie Fremde aus. Auf Partys fällt es ihm schwer, seine Freundin unter all den anderen Mädchen zu erkennen. Sein ganzes Leben besteht aus Strategien, um diese Störung zu vertuschen: Immer cool bleiben, auch wenn er mal die Falsche küsst. Und dann kommt Libby, die in den Augen vieler so unperfekt ist, wie man nur sein kann. Denn Libby ist übergewichtig. Jack bewundert Libby, weil sie zu sich selbst steht, und bald weiß sie als Einzige von Jacks Geheimnis. Aber hat Jack den Mut, zu Libby zu stehen? 

 

Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Ich Perspektive abwechselnd von Libby und Jack erzählt. Beide interagieren ab und zu mit dem Leser, was ich doch sehr überraschend fand. Das ist mal was anderes und hat dem Buch noch einen gewissen Touch verliehen. Der Start war richtig gut. Die Gefühle wechselten schnell von witzig zu sehr mitfühlend. Leider konnte die Autorin aber das Niveau nicht dauerhaft halten. Das Buch hat zu viele Längen und teilweise auch uninteressante Passagen. Man hätte das Buch deutlich kürzen können.

 

Die Hauptfiguren: Libby ist ein junges Mädchen, welches schon immer mit ihrem Gewicht zu kämpfen hatte. Sie wird deshalb häufig gemobbt. Was mich bei Libby beeindruckt hat, dass sie sich nicht unterbuttern lässt. Sie gibt contra und lässt sich nicht alles gefallen. Manchmal war sie mir aber in ihren Aktion ein wenig zu überdreht, aber sie ist ein Vorbild für viele Kinder, welche gleiches durch machen müssen.

Jack in Junge, welcher mit Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) zu kämpfen hat. Er tut vieles, um nicht aufzufallen, auch wenn andere damit verletzt. Seine Krankheit wurde sehr gut beschrieben.

Die Liebesgeschichten zwischen Libby und Jack war leider für mich nicht so greifbar. Erst nach mehreren hundert Seiten war langsam ein knistern spürbar und dann kam alles auf einmal schnell schnell.

 

Endfazit: Die Grundidee und auch die Thematik waren sehr gut und auch interessant, leider hat es an der Umsetzung gehapert. Die Charaktere haben mir gut gefallen, insgesamt kann ich aber sagen, dass das Buch zu viele Längen hatte und einige Passagen sogar langweilig waren. Ich habe mehr von dem Buch erwartet. Schade!

 

Das Buch erhält von mir 2,5 von 5 Sterne.