Rezension

Süßer Liebesroman mit Tiefe

Wo die Sonne die Wellen berührt -

Wo die Sonne die Wellen berührt
von Lene Hansen

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich letztes Jahr begeistert von "Liebe knistert wie Brausepulver" war, musste ich unbedingt den neuen Roman von Lene Hansen lesen. Diesmal ist der Roman nicht so locker flockig, sondern verspricht mehr Tiefe, auf die ich mich erst einmal einlassen musste. Denn Hannah, eine Protagonistin, Anfang 30, hat frisch den Krebs besiegt, eine Scheidung hinter sich und ihre Firma verkaufen müssen, findet einfach keinen Lebensmut mehr, sodass ihre Eltern keinen Weg mehr sehen, als sie einfach mal an die Côte d’Azur zu schicken. Annie, die unbedingt Partnerin in ihrer Kanzlei werden will, soll Dubioses hierfür machen, hinter dem sie allerdings nicht steht, sodass sie spontan beschließt Urlaub an der Côte d’Azur zu machen. Henrik, der dritte im Bunde, der vor Jahren durch eine Idee seine eigene Firma mit seinem Bruder gegründet hat und anschließend eine Cousine zusätzlich als Partnerin eingestellt hat, wird nun von beiden hintergangen und aus der Firma geworfen. So zieht es auch ihn frustriert an die Côte d’Azur, wo er ein Haus seines Großvaters geerbt hat...

 

Am Anfang habe ich mich schwer getan, da mir die Themen zu belastend waren. Krebs, Arbeitslosigkeit... Aber sobald alle drei an der Côte d’Azur angekommen waren, war der Roman wie ein Urlaub für sie Seele. Sie sind ausdauernd shoppen und essen gegangen und hatten Spaß. Hansen schreibt, als wäre man ein Vierter der Gruppe, der direkt mit ihnen all das erlebt. Einfach wunderbar, wie hier die Freundschaften langsam entstehen und gemeinsam Probleme gelöst werden. 

 

Daher empfehle ich den Roman jeder, die einen entspannten Urlaub braucht und gern mental einfach mal an die Côte d’Azur fliehen will.