Rezension

Süßer Weihnachtsroman

Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter -

Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter
von Emily Bell

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Roman ist ein klassischer Liebesroman, der an Weihnachten spielt. 

 

Joe und Norah kennen sich schon ihr halbes Leben und sich mit 30 nun die einzigen ihrer Clique, die noch Single sind. Kurz vor Weihnachten 2019 ohne konkrete Pläne Weihnachten zu feiern, erinnert sich Norah an ein Versprechen, das sie Andrew, einem kurzen Urlaubsflirt, vor 10 Jahren in Italien gegeben hatte. Sollten beide noch Single sein, so sollten sie sich in Dublin vor einem Café treffen. Spontan entscheidet sie sich zusammen mit Joe sich auf den Weg zu machen und nach Dublin zu reisen. Wird Andrew da sein und auf sie warten oder wartet auf sie ein ganz anderes Weihnachtswunder?

 

Ich hatte viel Spaß dabei den Roman zu lesen. Bell schreibt aus der Ich-Erzähler Perspektive, sodass man sich gut in Norah hineinversetzen kann. Der ganze Roman hindurch ist eine Reise durch das regnerische London, die historische und prestigereiche Stadt Dublin und Verona, der Stadt von Romeo und Julia. Durch das Lesen all der Sehenswürdigkeiten, die sie besuchen, und vielen genannten Details bekommt man das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und die Protagonisten direkt vor den Augen erleben zu können. Aufgrund von zahlreichen und langen Rückblenden ist der Roman nicht streng chronologisch aufgebaut, aber dadurch erfährt man parallel zur Reise nach und in Dublin, wie sie unter anderem Andrew kennen und lieben gelernt hat. 

 

Kritik: Das Cover gefällt mir nicht sehr. Die Farben harmonieren nicht in meinen Augen nicht besonders. Außerdem ist im ersten Drittel des Buchs eine sehr lange Sequenz, in der Norah noch in London sehr viel rund um ihren Job als Musiklehrerin erzählt. 

 

Musik spielt generell eine sehr wichtige Rolle im Roman. Nicht nur sind die Titel der einzelnen Kapitel immer ein Songtitel, sondern werden sie auch direkt im Text mit in die Geschichte eingebunden. Durch das parallele Hören der in den Szenen vorkommenden Lieder kann man das Gelesene noch besser nachempfinden. Die Integration dieser hat mir hier sehr gut gefallen. Mit langweiligen Playlists als Anhang kann ich nichts anfangen. Aber so scheint der Roman mir wie ein Film mit Soundtrack! Die Songauswahl ist dabei auch für mich erfrischend neu gewesen. Wer dem Jazz aus den 40ern und 50ern verfallen ist, dem empfehle ich das Buch von ganzem Herzen!

 

Fazit: Absolute Empfehlung für alle Frauen, die Liebesromane zu Weihnachten lesen wollen! Das Buch ist absolut herzerwärmend!