Rezension

Sylt-Krimi mit gelungenem Spannungsbogen

Einsames Grab -

Einsames Grab
von Eva Ehley

Bewertet mit 5 Sternen

Als am Morsum-Kliff die Überreste einer Mädchenleiche gefunden werden, die schon lag, sieht sich Kommissarin Silja Blanck mit einem Fall konfrontiert, der möglicherweise Verbindungen zu einem Fall in ihrer eigenen Familie aufweist. Ob sie nun noch eine Chance hat, den Mörder ihrer kleinen Schwester zu schnappen, die zu einer ähnlichen Zeit starb?

 

 

Meine Meinung:

Der neue Krimi um die Kommissarin Silja Blanck und das Ermittlerteam auf Sylt kann auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände aus der Reihe gelesen werden. Man kommt auch so sehr schnell in die Handlung und bekommt die wichtigsten Informationen zu den Ermittlern von der Autorin nebenbei vermittelt.

Mich hatte der Fall von Anfang an gefangen und ich habe versucht, anhand der ans Tageslicht kommenden Spuren mitzuraten und mitzurätseln, wer als Täter in Frage kommt. Der Roman war aber so geschickt aufgebaut, dass es am Ende zu einer unvorhergesehenen – und doch stimmigen – Entwicklung kam.

Neben der eigentlichen spannenden Geschichte des Falles sind auch die anderen handelnden Personen sehr authentisch und interessant angelegt. Es gibt einige sehr vielversprechende Personen, deren Entwicklung – zum Beispiel in Bezug auf ihre Beziehungen - ich gerne mitverfolgt habe.

Nicht zuletzt hat mir auch in diesem Roman das sehr schön dosierte Sylt-Flair wieder extrem gut gefallen. Ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie die Ermittler am Morsum-Kliff, in Westerland und anderen sehr treffend beschriebenen Orten der Insel arbeiten. Das macht für mich einen der großen Pluspunkte dieser Reihe neben den spannenden Fällen aus.

 

 

Fazit:

Ich empfehle diesen gut gemachten Whodunnit-Krimi sehr gerne – auch, aber nicht nur für Sylt-Fans.