Rezension

Tiefgründige Liebesgeschichte

Mehr Meer statt Paartherapie -

Mehr Meer statt Paartherapie
von Melanie Amélie Opalka

Einfach mal an die französische Küste und das gleich für ein halbes Jahr …

Story

 

Sommer, Sonne, französische Lebensfreude – so schön hatte Emilie sich ihre sechs Monate an der Atlantikküste ausgemalt. Doch ihr Mann Daniel zieht überraschend im letzten Moment nicht mit. So landen sie und ihre beiden, kleinen Kinder allein in dem malerischen Saint-Georges-de-Didonne, einem Ort, den Emilie nur aus den Erzählungen ihrer Mutter kennt. Hier heißt es für Emilie „Courage“ – denn „Alltag“ ist auch auf Französisch kein Zuckerschlecken, vor allem nicht alleinerziehend und selbstständig. 

Als sie am Strand der älteren Marie begegnet, atmet sie endlich mal wieder auf – doch was verbindet diesen guten Engel mit ihrer Vergangenheit? Und plötzlich ist auch Daniel wieder da und ihr auf Distanz so nah wie nie. 

Wird Emilie das Geheimnis ihrer Großmutter lüften und ihre Familie wieder vereinen? Wenn überhaupt, gelingt das wohl nur in der Sprache der Liebe …

 

Fazit

Die Autorin schafft es, mit ihrem leichten und unbeschwerten Schreibstil, und an die französische Küste zu entführen. Und sowohl essen als auch Land und Leute schmackhaft zu machen.

Das doch sehr ernste Thema wird hintergründig immer wieder aufgegriffen und in diverse Alltagssituationen eingebaut, es sind Geschehnisse, die jeder von uns kennt und selbst schon einmal erlebt hat. 

 

Man fühlt sich mit den Protagonisten sofort verbunden, sie sind sehr liebevoll und gut ausgearbeitet.

Im Verlauf das Buches lernen nicht nur die Protagonisten dazu.

Ein sehr erwachsenes Buch, das zum nachdenken und verweilen einlädt, dabei den Humor aber nicht vergessen lässt. Von mir gibt es eine definitive Leseempfehlung!