Rezension

Tod auf der Kreuzfahrt

Kalter Fjord -

Kalter Fjord
von Anne Nordby

Bewertet mit 4 Sternen

In seinem 3. Fall ermitteln Tom Skagen und seine Kollegen von Skanpol gegen eine rechtsradikale Gruppierung und deren Waffenschiebereien. Offenbar plant diese Gruppe auch einen Anschlag nach dem Vorbild des norwegischen Attentäters Anders Breivik.

Doch bei einem Zugriff geht alles schief. Tom Skagen versagen die Nerven und ein Täter kann entkommten nachdem er einen Komplizen erschossen hat.

Um Tom etwas aus der Schusslinie zu nehmen, schickt ihn seine Chefin auf ein Kreuzfahrtschiff, auf dem es zu mehreren, unerklärlichen Selbstmorden gekommen ist. Dort befindet sich eine Gruppe ehemaliger Schüler eines Nobelinternats auf Abitur-Jubiläumsfahrt. Doch das Verhältnis der ehemaligen Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrer, ist geprägt von Hass, Neid und alten Seilschaften.

Für den Ermittler Tom Skagen ist der Aufenthalt auf einem Schiff eine totale Katastrophe, was mit einem schlimmen Ereignis aus seiner Vergangenheit zusammenhängt. Dies soll jedoch ein Geheimnis bleiben, da es ihn sonst seinen Job bei der Polizei kosten könnte.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, anschaulich und spannend, aber die Verwendung des Präsens als Erzähltempus ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die verschiedenen Handlungsstränge werden gut miteinander verwoben, allerdings empfand ich dadurch die Handlung auch als etwas zu voll gepackt. Tom Skagen wird menschlich und sympathisch geschildert, im 2. Teil dann aber auch recht heldenhaft. Und dann spielt für meinen Geschmack auch der Zufall noch eine zu große Rolle…..

Dennoch hat mich der Krimi gut unterhalten.