Tod im Äpplewoi
Bewertet mit 4 Sternen
Hauptkommissar Christian Bär ermittelt an einem ungewöhnlichen Ort. In einer Apfelweinkelterei im Hessischen wird in einem Tank ein Mitarbeiter gefunden – ertrunken im schmackhaften ,,Äpplewoi“! Der Tote war für die Kontrolle der Tanks vor dem Befüllen zuständig. Alles nur ein schlimmer Unfall – oder hat jemand nachgeholfen und wissentlich hinter ihm die Luke verschlossen? Vor Ort ist auch schon die Reporterin Roberta Hennig, die eigentlich eine Gruppe australischer Geschäftsleute durch die Firma begleitet. Mit ihrer forschen und eher undiplomatischen Art geht sie Bär schon sehr schnell auf die Nerven. Immer wieder mischt sie sich in seine Ermittlungen ein. Doch auch privat beschäftigt sie den Hauptkommissar. Immerhin ist er seit einiger Zeit Single, und die rothaarige, kurvige Roberta geht dem brummigen Hauptkommissar nicht mehr aus dem Kopf. Doch dann geschieht schon der nächste Apfelweinmord. Ausgerechnet Robertas französischer Jugendfreund Jacques, der in einem kleinen Dorf ein Lokal eröffnen wollte, wird ermordet. Ein Zufall? Roberta Hennig, die den Toten findet, rückt damit nicht nur bei Bär ganz oben auf die Liste der Verdächtigen....
Der Krimi ist locker und unterhaltsam zu lesen. Geschickt werden interessante Informationen rund um den Apfelwein in die Handlung verwoben. Immer wieder wird der Leser auf falsche Fährten geschickt und am Ende geht es noch einmal rasant und spannend zu. Die Auflösung des Falls und die Verwicklung der beteiligten Personen erscheinen dann allerdings etwas zu konstruiert.
Dennoch ein unterhaltsamer und lesenswerter Krimi, der Appetit auf ein Gläschen oder auch mehr macht.