Rezension

Tod in Altona

Inspektor Takeda und die Toten von Altona - Henrik Siebold

Inspektor Takeda und die Toten von Altona
von Henrik Siebold

Bewertet mit 5 Sternen

Ein nicht nur interkulturell spannender Krimanalroman

Inspektor Kenjiro Takeda, beruflich erfolgreicher als im Privatleben, ergreift die Chance im Rahmen eines Austauschprogramms die Schatten seiner Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Angetrieben von seinem Vater, verpflichtet er sich daher bei der Kripo Hamburg zu hospitieren. Seine Gefühle sind zweigeteilt. Einerseits freut er sich auf Deutschland, auf der anderen Seite empfindet er ein gewisses Unbehagen und zweifelt an seiner Entscheidung.

Nur mit großem Widerwillen fügt sich die Kommissarin Claudia Harms der Anweisung ihres Chefs, mit Takeda während seiner Zeit in Hamburg als Team zusammenzuarbeiten. Schon bevor Takeda eingetroffen ist glaubt sie, dass sie ihr Chef sie damit endgültig abschießen möchte. Als den beiden, wider Erwarten der Fall eines mutmaßlichen Suizids übertragen wird, sieht sie sich in ihren Vermutungen bestätigt. Doch Takeda, der ohne Vorurteile an den Fall herangeht, ist der Meinung dass es sich auf alle Fälle um einen Mordfall handelt. Claudia läßt sich auf seine Theorie ein und so beginnt für die beiden ungleichen Kommissare eine ungewöhnliche Zusammenarbeit.

Fazit
Ein sehr vielschichtiger Kriminalroman, dem es gelingt einen Bogen zwischen zwei Kulturen zu spannen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Ein absoluter Lesetipp für alle, die mehr als eine spannende Story erwarten.