Rezension

Tödliche Saiten

Tödliche Saiten - Annette Warsönke

Tödliche Saiten
von Annette Warsönke

Bewertet mit 3 Sternen

Durch einen Unfall mit Fahrerflucht gerät auch das Leben des Polizisten Mike Strasslacher aus der Spur. Während seine Halbschwester Andrea nicht ansprechbar im Krankenhaus liegt, laufen die Ermittlungen nur schleppend.
Mike findet Unterstützung durch die Ärztin Tanja Lehmann und schon bald kommen sich beide auch privat näher. Hilfe bekommt er auch von zwei alten Freunden - dem Geiger Paganini und Steven, dem Betreiber einer Detektei, die mit außergewöhnlichen Mitteln arbeitet. Doch es kommt zu weiteren Zwischenfällen, von denen einige tödlich enden.
Als Mike von dem Amulett seines verstorbenen Vaters geheimnisvolle Flashbacks empfängt, beginnt er, an seinem Verstand zu zweifeln.

"Tödliche Saiten" beginnt rasant, schwächelt danach sehr und nimmt dann zum Ende hin etwas an Fahrt auf, dennoch hätte ich als Leserin die Genre Krimi um einiges passender gefunden, denn echten Thrill wirst du hier nicht finden. Ich liebe es wenn der Spannungsbogen sich durch das komplette Buch zieht und auch wenn "Tödliche Saiten" einiges an Überraschungsmomenten parat hat, ist es dennoch eher zäh und fast schon langweilig zu lesen. Mir wollte sich leider kein echter Lesegenuss einstellen. Die Idee mit dem Amulett fand ich ganz nett, aber so wirklich überzeugt hat es mich nicht. 
Der Titel des Buches ist sehr gut gewählt, denn hier sind die Saiten einer Geige tödlich und stellen Mike vor eine große Herausforderung, denn es war seine Geige mit der Paganini zu Tode gekommen ist. Im Ansatz war die Story super, aber leider, leider zog es sich zwischendurch doch sehr in die Länge, das ich fast schon die Lust am Buch verlor. 
Andrea hat mich am Ende doch sehr erstaunt und auch Mike wird sehr herausgefordert. Verdächtigt sind einige, aber wer ist wirklich der Mörder und gelingt es Mike ihn zu überführen? Wer sich darauf einlassen kann einen Thriller zu lesen, dem es zwischendurch an Spannung mangelt (die ich eigentlich erwartet hätte) bekommt ein Buch mit einer recht interessanten Geschichte rund um eine Geige, Flashbacks und einem Unfall mit Fahrerflucht. Von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung für "Tödliche Saiten", welches ich eher im Bereich Krimi sehen würde, dann wäre meine Rezension auch um einiges besser ausgefallen. Schade!