Rezension

Toller Auftakt dieser neuen Reihe

Sterz und der Mistgabelmord -

Sterz und der Mistgabelmord
von Isabella Archan

Bewertet mit 5 Sternen

Ferdinand Sterz hat nach einer kurzen Dienstzeit seine Heimat in der Steiermark verlassen und ermittelt bereits seit Jahren bei Europol in Deutschland. Nach einem Anruf seiner früheren Verlobten macht er sich sofort auf den Weg in die Steiermark, denn sein ehemaliger Jugendfreund wurde ermordet - mit einer Mistgabel.

Nicht nur die Ermittlungen gestalten sich schwierig, auch das Verhältnis zu seinem Vater ist angespannt und die ansässigen Kollegen sind nicht gerade begeistert über seine Einmischung. Aber mit seiner neuen Kollegin, der Wienerin Gitte Busch ermittelt er auf Hochtouren.

Die Autorin hat sehr unterschiedliche und vielschichtige Charaktere aus verschiedenen Gesellschaftsschichten für ihren Krimi ausgesucht. Es ergeben sich diverse Möglichkeiten wer den Wiggerl ermordet haben könnte und warum. Ein sehr gut aufgebauter Plot. Außerdem haben die Protagonisten Ecken und Kanten und sind damit wie aus dem wahren Leben gegriffen. Die im Dialekt eigefügten Dialoge machen die Geschichte noch realistischer.

Der gehobene und flüssige Schreibstil von Isabella Archan ist klasse. Sie schreibt sehr bildhaft und anschaulich. Ihre Beschreibungen haben mir direkt Lust auf einen Urlaub in der Steiermark gemacht.

Das Cover ist so treffend gewählt. Es passt zum Genre, zum Titel und zum Inhalt. Ganz besonders habe ich mich über den grünen Buchschnitt gefreut. Farbige Buchschnitte sind ja doch eher selten.

Mir hat der Einstieg in diese Serie der Steiermark-Krimis sehr gut gefallen, besonders weil ich bis zum Ende miträtseln konnte.