Rezension

Toller Start, ließ zwischendrin aber etwas nach

Die Götter von Asgard - Liza Grimm

Die Götter von Asgard
von Liza Grimm

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Als Ray der mysteriösen Kára begegnet, ändert sich ihr Leben schlagartig. Kára weicht nicht mehr von ihrer Seite und macht seltsame Andeutungen. Als Ray Kára dann zur Rede stellt, offenbart diese ihr Unglaubliches: Die Götter wollen Ray aufgrund einer Prophezeiung töten und Kára möchte sie davor beschützen. Ray glaubt ihr kein Wort und flieht. Doch Odin hat schon seinen Sohn Tyr auf Ray angesetzt, der ihr dicht auf den Fersen ist. Als auch noch Loki auftaucht, weiß Ray überhaupt nicht mehr, wem sie eigentlich noch trauen kann...

Meine Meinung
Ich bin ein riesiger Fan von Marvel sowie Thor und Co, weshalb mich das Buch schon länger neugierig gemacht hab. Nun habe ich es endlich gelesen und was soll ich sagen? Es war sehr spannend mit dem Bild der Marvel-Figuren vor Augen dieses Buch zu lesen und ich habe es wirklich sehr genossen. Allerdings hatte es leider auch seine Schwächen.

Der Einstieg in die Geschichte war wirklich spannend und fesselnd. Es wurden viele Fragen aufgeworfen, die meine Neugier geweckt haben und ich war wirklich gespannt auf den Fortgang der Handlung. Insbesondere was Rays Funktion anging war ich wirklich gespannt, was da noch alles herauskommen wird.
Die Darstellung der Götter sowie von Asgard selbst war wirklich gelungen und durch die Marvel-Filme hatte ich noch bessere Bilder vor Augen und konnte mir all das wirklich gut vorstellen. 
Dennoch war es wirklich spannend die ganze Welt aufs Neue mit Ray zusammen zu entdecken. 
Nicht nur die zahlreichen Geheimnisse sondern auch die Intrigen und Tricksereien haben für Spannung gesorgt. Letztendlich wusste ich irgendwann nicht mehr, wem man trauen konnte und was deren Absichten waren. 
Leider muss ich aber auch sagen, dass die Geschichte seine Längen hatte. Zeitweise passierte wirklich nicht viel und der Handlungsverlauf blieb gleich. Die Protagonistin geriet in eine gefährliche Situation, die sich dann aber wenige Sätze später wieder auflöste, bevor mich die Situation wirklich fesseln konnte. Es war zwar schön auf diese Weise die Welt besser kennen zu lernen, aber zur Spannung hat es leider nicht beigetragen. 

Ray fand ich als Hauptfigur sehr sympathisch und interessant. Ich muss aber auch sagen, dass sie mich stellenweise etwas genervt hatte, wenn sie über die ganze Heldensache nachgedacht hatte. Da wurde sich immer wieder im Kreis gedreht und mir kam es ab einem bestimmten Punkt zu gewollt vor. Die anderen Protagonisten haben mir auch gut gefallen und es kamen alle interessanten Eigenschaften, die man mit diesen Göttern in Verbindung brachte gut zum Vorschein. 

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, hatte aber auch etwas mystisches an sich, was natürlich perfekt zu Asgard gepasst hat. Die Atmosphäre hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie hatte natürlich ebenfalls etwas mystisches, aber auch stellenweise etwas düsteres an sich, was mir gut gefallen hat. Die Gefühle und Emotionen wurden für mein Empfinden leider nicht ganz so greifbar gemacht. Es gab nur wenige Stellen, wo ich emotionsmäßig abgeholt wurde. 

Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte, die vor allem für Fans der Mythologie empfehlenswert ist, aber auch sonst spannend ist und gut unterhalten hat.