Rezension

Toller Stil und voller Spannung

Die Ernte des Bösen - Robert Galbraith

Die Ernte des Bösen
von Robert Galbraith

Wenn man nicht wüsste, dass es sich bei dem Autor um die berühmte Autorin J.K. Rowling handelt, könnte man es anhand des Schreibstils nicht erraten.
Sie hat sich voll und ganz in einen Autor Londoner Krimis hineinversetzt und hat einen neuen Stil geschaffen. 
"Die Ernte des Bösen" ist der dritte Teil um das Ermittlerduo Cormoran Strike und seiner Mitarbeiterin Robin Ellacott. Obwohl ich die Bände vorher nicht gelesen habe, konnte man der Geschichte gut folgen. Man erfährt einiges über die Vergangenheit der Charaktere und die Charaktere sind allgemein toll ausgearbeitet. Es geht um spannende und interessante Erlebnisse und die Geschichte der Charaktere kommt nicht zu kurz, was mir besonders gut gefallen hat. 
Der Fall, den es zu lösen gibt, ist spannend und gut durchdacht. Die Ermittler machen sich auf die Suche nach Tätern, die in Frage kommen für so eine Tat. Es wird eine durchdachte und voller Wendungen geschmückte Reise in die Vergangenheit und in eine teils düstere Geschichte. Die Wendungen kamen für mich sehr plötzlich und unberechenbar, was für mich einen guten und spannenden Krimi ausmacht. Obwohl es teilweise brutal, eklig und grausam zugeht, finde ich hat die Autorin hier eine gute Mischung geschaffen.
Die Charaktere sind sehr detailliert und privat dargestellt, was als guten Ausgleich für den schweren Fall gesorgt hat. Die Ermittler sind sympathisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. 
Immer am Kapitelanfang wurde ein Lied der Band "Blue Öyster Cult" abgedruckt. Der Schreibstil ist flüssig, interessant und teilweise sehr bildhaft gestaltet. 
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Fälle für Cormoran Strike.