Rezension

tolles Kinderbuch

Drachen mögen keine Kekse - Claudia Weiand

Drachen mögen keine Kekse
von Claudia Weiand

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchbeschreibung: ==

Eigentlich könnte der Rest der Sommerferien ja richtig klasse werden, doch da taucht LCD auf, die Nerven- säge aus Julius’ Schule. Als dann auch noch eine unverschämt teure Uhr verschwindet und miese Verdächtigungen die Runde machen, ist es so weit: Julius und seine neuen Freunde müssen Detektiv spielen! Zum Glück werden sie von einem kleinen, stinkenden Drachen namens Quentin unterstützt. Wie gut, dass Julius fleißig Tagebuch geschrieben hat, auch wenn es von Quentin – aus welchen Gründen auch immer – mit einem Keks verwechselt und angeknabbert wurde … Ein freches und witziges Buch voller Peinlichkeiten und Chaos. Und ein Buch über Vergebung, Freundschaft und den Glauben.

== Das Cover: ==

Das Cover sagt ja aus, was es aussagen soll: Eben, dass Drachen keine Kekse mögen, da Quentin auf dem Buchcover einen Keks anknabbert und ihn im hohen Bogen ausspuckt. Das um dieses Bild geklebte Hansaplast, ist ein haptisches Erlebnis, da - wenn man drüber streicht - man wirklich mein ein Pflaster zu berühren.

== Leseeindrücke: ==

Als erstes möchte ich das Daumenkino hervorheben, welches Eingangs erklärt wird und sich in der rechten unteren Buch-Ecke befindet. Lässt man für das Daumenkino die Seiten durch die Daumen blättern, so kann man den kleinen Drachen Quentin zum Tanzen bringen.

Da wir den ersten Band "Drachen mögen keine Kekse: Das angeknabberte Tagebuch des Julius S." leider nicht kennen, mussten wir uns erst einmal in die Handlung reinlesen. Nach dem Prolog geht es tageweise chronologisch nach Wochentagen fortlaufend mit den Erlebnissen des knapp 12-jährigen Julius und seinem Drachen Quentin (der aber noch nicht so präsent ist) los. Sonntag, Montag, Dienstag usw.

So viele Namen, die man sich erst einmal merken muss: Opa Ignaz, Oma Trude (die nicht einmal seine wahre Oma ist, nur eben Ignaz´ Freundin), dann Pauline, Max und Moritz, Sina, Silja, Schlotti, LCD, LCD´s Vater Herr zu Deutenberg und Paulines Mama. Die mussten wir erst einmal sortieren.
Dass die Kids den Streber Lennox-Carl zu Deutenberg LCD nennen, fanden wir sehr lustig.

Wir lesen wie Julius, Pauline und Max & Moritz, dicke Freunde sind, im feinen Hotel, in dem Paulines Mama an der Rezeption arbeitet, LCD treffen, wie sie zusammen ins Kino gehen und einen uralten Zeichentrickfilm ansehen und wie LCD von einem grünen und fetten Salamander gebissen wird, der wie sich später herausstellt, gar kein Salamander war, sondern Julius´ Hausdrache Quentin.

Dann verschwindet plötzlich Herr zu Deutenbergs kostbare Uhr im Hotelzimmer und er bezichtigt Schlotti des Diebstahls... Ob die Freunde den Diebstahl auflösen können und wie die Uhr tatsächlich verschwunden ist, das verrate ich euch natürlich nicht, das müsst ihr schon selbst lesen.
Sehr gefallen haben uns die vielen kleinen Skizzen, die uns Julius, Quentin. LCD, dessen Vaters und eben auch all die anderen bildlich vorstellen lassen. Den Schreibstil finden wir sehr kindgerecht, weil alles so erklärt wird (ob es die Reha ist oder was eine Rezeption ist), so dass Kinder es verstehen können. Mein 10-jähriger Sohn liebt  Detktiv-Geschichten und ebenso Handlungen, in denen sprechende Tiere vorkommen und Quentin ist - sagen wir mal so - ja gewissermaßen auch ein Tier. Die Handlung ist total witzig und abenteuerlich, zeugt von Freundschaft und Zusammenhalt und ist so fesselnd, dass wir das Buch fast in einem Rutsch gelesen haben. Das Ende löst sich schlüssig auf und mein Sohn war so begeistert, dass er sich Band 1 aus dieser Reihe nun auch wünscht!

Uns hat dieses Buch bestens unterhalten und ich vergebe 5 von 5 Sternen!

by esposa1969