Rezension

Tolles Vampirbuch

Codename Nike - Annika Dick

Codename Nike
von Annika Dick

Inhalt: Vor neunzehn Jahren musste die kleine Nike mit ansehen wie ihre Mutter von einem Vampir ermordet wurde. Gerettet von der Organisation OLYMPUS stimmt sie zu sich für ein Genprojekt zur Verfügung zu stellen um stärker und schneller zu werden. Nun jagt sie die Wesen, die sie so sehr hasst. Aber auch die Vampire stammen aus Versuchen ihres neuen Arbeitgebers und Nike fühlt bereits erste Nebenwirkungen. Als sie dann den Vampir Thanos begegnet erkennt sie, dass sie von dem Menschen, dem sie am meisten vertraut hat belogen wurde. Können die beiden ihr Misstrauen überwinden und den Mörder, der in der Stadt sein Unwegen treibt stoppen?

 

Meinung: Ein wirklich tolles Vampirbuch mit starken Charakteren, anders kann man es nicht sagen. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und hier eine sehr interessante Vampirwelt geschaffen, welche in Griechenland angesiedelt ist. OLYMPUS hat zwei Genprojekte gestartet, von denen das erste Supersoldaten erschaffen sollte. Stattdessen erschuf es aber Vampire, die in diesem Buch Vrykólakas genannt werden. Um seinen Fehler wieder gut zu machen gibt der Geschäftsführer der Organisation ein weiteres Projekt in Auftrag, nämlich die Schaffung der Theés, junger Frauen, die sich nach ihren Operationen die Namen von griechischen Göttinnen gaben und dazu auserkoren sind, die Vampire zu töten. Nike, die als Kind den Mord an ihrer Mutter miterleben musste folgt dieser Bestimmung nur zu gerne. Zu sehr hasst sie diese Monster.

Nike ist ein sehr starker Charakter, der am Anfang sehr hart wirkt und im Laufe des Buches dem Leser aber immer sympathischer wird. Ich konnte sie einfach immer besser verstehen und ich mochte sie am Ende sehr gerne.

Ausserdem merkt sie auch, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Thanos, der männliche Gegenpart ist schon sehr lange auf der Flucht und hat genug mit den aktuellen Morden zu tun, als er auf Nike trifft. Trotzdem nimmt er sie auf Rat des menschlichen Arztes Adam, der hier oft als eine Art Pol und Gewissen fungiert, bei sich auf.

Das letzte Mitglied dieser Zweck-WG ist der Vampir Richard, der von allen nur als Arschloch beschrieben wird. Dem Leser wird aber schnell klar, dass das nicht alles sein kann und er war mir tatsächlich der liebste Charakter. Ich hoffe, dass die Geschichte noch weiter geht und Richard vielleicht sogar sein eigenes Buch erhält. Nicht nur, weil ich, wie gesagt, Richard wirklich mag, sondern auch, weil das Buch sehr offen endet und ich unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.

Ich glaube das letzte Mal, als mich ein Vampirbuch so begeistert hat und versprach eine vielversprechende Reihe zu werden, war dass, als ich den ersten Band der Black Dagger Reihe von J. R. Ward gelesen hatte.

Dieses Buch hat alles, was ich mir von einem Buch dieses Genres erhoffe: Tolle Protagonisten, einen super Schreibstil, Action, Erotik (nicht zuviel und nicht zu wenig) und ein Ende, das Lust auf mehr macht.

 

Fazit: Ein lohnenswertes Vampirbuch, das alles hat, was sich ein Fan nur wünschen kann. Sehr zu empfehlen.