Rezension

tragisch und vielschichtig

All the Colors of my Dreams -

All the Colors of my Dreams
von Amy Harmon

Bewertet mit 3 Sternen

All the colors of my dreams hat mich besonders durch das tolle Cover angesprochen. Diese New Adult Bücher sind optisch einfach total mein Ding. Ich hatte schon das eine oder andere Buch von Amy Harmon gelesen und habe mich sehr auf dieses neue gefreut. Das Buch konnte mich allerdings nicht so recht abholen, was vermutlich am großen Zeitsprung in der Geschichte lag und daran, dass das Buch mit Themen überladen war.

 

Zum Inhalt: Moses ist ein Crackbaby, das von seiner Mutter einem Waschsalon zurückgelassen wird, bevor sie an einer Überdosis stirbt. Er wird in seiner Familie herumgereicht, bis er dauerhaft bei seine Urgroßmutter Unterschlupf findet. In der typischen Kleinstadt fällt er mit seiner dunklen Haut und seiner Vergangenheit auf, wird von den Leuten gemieden und als Problemfall abgestempelt. Doch nicht von Georgia. Sie verliebt sich in Moses und steht zu ihm, auch wenn er sie immer wieder von sich stößt. Als eine tragische Nacht sein Leben verändert, bricht er alle Verbindungen zu Georgia ab, bis das Schicksal die beiden wieder vereint. Aber hat ihre Liebe eine zweite Chance verdient?

 

Dieses Buch greift viele Themen auf wie zB Drogensucht, Tod, Therapie, psychische Erkrankung, Vorurteile und noch einiges mehr. Ich glaube das Buch hatte viele gute Ansätze, aufgrund der Fülle an Themen konnte aber nicht alles vertieft werden und so wurde das Buch meinen Erwartungen leider nicht gerecht. 

 

Die Story ist schön geschrieben, der innere Konflikt von Moses ist gut herausgearbeitet, genauso wie sein besonderes Talent. Georgia bleibt im Gegensatz zu ihm relativ blass und wirkt auf mich eher wie das Mittel zum Zweck in diesem Buch, weil Moses einen Gegenpart braucht. Der hätte mir in seinem Freund Tagg aber irgendwie deutlich besser gefallen. Es gibt immer wieder größere Zeitsprünge und Zusammenfassungen, was mich aus der Geschichte gerissen und meinen Lesefluss gestört hat. 

 

Das Buch war insgesamt nicht schlecht, konnte mich aber nicht überzeugen.