Rezension

Tragische Lovestory

All the Colors of my Dreams -

All the Colors of my Dreams
von Amy Harmon

Bewertet mit 4 Sternen

Hat mich diesmal nicht ganz so mitgerissen, wie die anderen Bücher der Autorin

„All the Colors of my Dreams“ von Amy Harmon kreuzt die Lebenswege zweier völlig unterschiedlicher Charaktere, die vom Schicksal untrennbar miteinander verbunden sind.  

Georgia gibt nichts auf die Warnungen ihres Umfelds, die sie vor dem unnahbaren und geheimnisvollen Moses fern halten wollen. Als der seltsame und wortkarge Junge ins Nachbarhaus zieht, sucht sie ständig seine Nähe und versucht, seine Mysterien zu ergründen. Der talentierte Künstler steckt voller dunkler Abgründe und stößt Georgia immer wieder von sich, was sie aber niemals abschrecken kann. Beide verbindet eine ursprüngliche und fast schon magische Anziehung, die jedoch nur auf eine Katastrophe zusteuern kann.

 

Amy Harmon steht für herzzerreißende und fast schon epische Liebesgeschichten, die ihre Protagonisten meist auf eine Tour de Force schicken. Das ist auch in diesem Buch nicht anders, welches in zwei Teile, ein Davor und ein Danach, gegliedert ist. Beide Teile trennen ein Zeitsprung von sieben Jahre und zwei gebrochene Herzen, die eine zweite Chance auf Heilung erhalten.

Moses ist ein interessanter und vielschichtiger Charakter, der von der Autorin außer seinem Talent noch eine übersinnliche Gabe bekommen hat. Diese Gabe ist ein wichtiger Bestandteil der Handlung, die grundlegend auf seine besonderen Fähigkeiten aufgebaut ist. Trotzdem hatte ich vor allem im ersten Teil meine Schwierigkeiten mit Moses und bin lange Zeit nicht wirklich warm mit ihm geworden.

Georgia ist liebenswert, direkt und voller Gefühle, mit denen sie Moses gegen seinen Willen mitreißt. Beide verbindet viel mehr als eine Jugendliebe und es muss sich erst noch zeigen, ob sie nach den tragischen Ereignissen der Vergangenheit eine zweite Chance auf Glück bekommen.

Für mich persönlich gab es zwischen Moses und Georgia bis zum Schluss eine gewisse Distanz, die nie ganz verschwunden ist. Ich liebe Harmons emotionale und tiefgründige Geschichten, aber diesmal haben sich immer wieder ein paar Längen eingeschlichen und auch sonst konnte mich diese Story nicht durchgängig überzeugen. Trotzdem hat sie mich in vielen Momenten sehr berührt und geht definitiv ans Herz.

 

Mein Fazit:

Nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, aber alles in allem absolut lesenswert!