Rezension

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Trilogie um Hexen, Vampire und Dämonen - 3. Band

Das Buch der Nacht - Deborah Harkness

Das Buch der Nacht
von Deborah Harkness

Diana und Matthew sind wieder zurück in der Gegenwart. Allmählich lernt Diana ihre Hexenkräfte zu nutzen, und sie wird immer stärker. Doch es liegen ja noch einige Probleme vor ihnen: Die Kongregation verbietet die Verbindung zwischen Hexen und Vampiren; das geheimnisvolle Buch, das ihnen helfen soll, muss mitsamt den fehlenden Blättern aufgefunden werden. Dazu wird Diana schwanger, auch wenn dies von allen für unmöglich gehalten wurde. Zu der Angst um die Kinder kommt die Angst davor, dass Matthew seine Krankheit vererbt haben könnte...

Die verschiedenen Fragen verlangen unterschiedliche Wege: Einerseits wissenschaftliche Untersuchung der Genetik (dieser Anteil konnte mich nicht fesseln), andererseits viel Kampf und Spannung, und nicht zuletzt Diplomatie. Harkness gelingt es, die Trilogie zu einem passenden Abschluss zu bringen und die noch offenen Enden zu verbinden; damit knüpft sie nahtlos an die Vorgängerbände an. Das hat mir gut gefallen. Einziger Nachteil: Mir war es etwas zu viel, wie stark Diana wird. Während sie im ersten Band noch unbedarft ist und Matthew bestimmt, kehrt sich hier alles um. Eine Entwicklungsgeschichte ist glaubhaft, aber dass sie nun wortwörtlich alle Fäden in der Hand haben muss, war mir dann doch zu viel. Sämtliche Elemente zu beherrschen, wo schon eins selten ist; Zeitwandlerin; Weberin; eine Feuerdrachin als Vertraute, die in ihr wohnt; Pfeil und Bogen als Geschenk der Göttin in ihr; Verkörperung der Fäden, die die Welt zusammenhalten; zuletzt auch noch das Buch - das war mir etwas übertrieben. Hier entstand für mich eine Superheldin. Besser hätte mir gefallen, wenn die verschiedenen Wesen (Hexe, Vampir, Dämon und auch Mensch) wirklich aufeinander angewiesen gewesen wären, um eine Lösung zu finden.