Rezension

True Crime mal anders - Wenn Realität Fiktion trifft

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie -

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
von Axel Petermann

Bewertet mit 5 Sternen

Bei Ken und Barbie handelt es sich um den zweiten Fall von Sophie und Leonhard. Dabei wird ein wahrer Kriminalfall als Grundlage genommen und ein fiktiver Kriminalroman erzählt. Diese Mischung finde ich super interessant und die beiden Autoren haben Realität und Fiktion wunderbar vermischt. 

 

Ich kannte bereits den ersten Band und obwohl ich diesen schon vor längerer Zeit gelesen habe, konnte ich direkt wieder eine Verbindung zu den beiden Ermittlern herstellen. Sophie ist dabei mit ihrem Asperger-Syndrom etwas ‘anders’, aber ich finde sie sehr sympathisch und mag ihrer Art, an die Fälle ran zu gehen. 

 

Lange tappen nicht nur die Leser, sondern auch die Ermittler im Dunklen. Immer wieder bekommen wir zwar kurze Einblicke in die Sicht des Täters und sein Gedanken, dabei wird aber nicht klar, um wen es sich handelt. Bei jedem weiteren Mädchen, das verschwindet, fiebert man mit, ob es noch rechtzeitig gefunden wird. 

 

Die Spannung wird auf jeden Fall die ganze Zeit hochgehalten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Dazwischen kommen auch immer wieder die einfühlsamen Seiten der Ermittler zum Vorschein, was das Ganze menschlich wirken lässt. 

 

Am Ende des Buches wird im Nachwort auch noch einmal der echte Fall beschrieben. Außerdem werden kleine Details im Buch erklärt und inwiefern sie mit den wahren Begebenheiten zusammenhängen. Das ist super interessant, vor allem für True Crime Fans. Für mich mal wieder ein gelungenes Buch und ich freue mich jetzt schon auf weitere Fälle!