Rezension

Two Lives to Rise

Two Lives to Rise -

Two Lives to Rise
von Kristina Moninger

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht es?: Isabellas Leben scheint perfekt. Sie ist Erbin eines Luxushotels und wohnt in einer traumhaft schönen Villa mitten in der Natur. Doch was niemand weiß: Sie ist zutiefst unglücklich und einsam. Als Preston in die Bruchbude neben Isabellas Villa in den Dünen einzieht, brennt bei ihr eine Sicherung durch. Preston, der unerträglich laut renoviert und dabei unverschämt gut in seinen Holzfällerhemden aussieht. Isabella kann Nähe kaum ertragen, hat zehn Jahre lang versucht, zu vergessen und ihre engsten Freundinnen auf Abstand gehalten. Doch Preston lässt sich von ihr nicht einschüchtern, und Isabella beginnt, ihre Mauern einzureißen. Bis sie eine grausame Wahrheit über Preston herausfindet, die alles zuvor Geglaubte überschattet… 

 

Das Cover: Das Buchcover sieht sehr schön aus und passt super zum ersten Band. Mir persönlich gefällt allerdings der farbige Buchschnitt nicht sol. Von Weitem könnte man denken, dass mir Milch über die Seiten gelaufen wäre. Ich denke, dass hätte man besser umsetzen können.

Der Schreibstil: Auch in diesem Buch wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Avery erzählt. Es wird einerseits die Gegenwart, aber auch andererseits Isabellas Jugend thematisiert. Mir persönlich hat hier der Schreibstil deutlich besser gefallen. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass sowohl Josies Verschwinden als auch Isabellas Geschichte interessant sind. Im Mittelteil hatte das Buch seine Längen, aber besonders die Wendung in Kapitel 24 habe ich wirklich nicht kommen sehen.

Die Hauptfiguren: Isabella wirkt nach außen sehr kühl. Jeder sieht in ihr nur das reiche Mädchen - die Hotelerbin. Isabella hat sich mittlerweile mit dem Stempel abgefunden, der ihr jeder aufdrückt, und arbeitet nun als Managerin im Hotel ihrer Eltern. Sie ist nicht glücklich fürchtet sich aber zu sehr vor Veränderungen. Avery und Odina versuchen ihre harte Schale zu durchbrechen, aber das gestaltet sich sehr schwierig. Sie wollen Isabellas Hilfe um Josies Verschwinden endlich aufdecken zu können, aber Isabella möchte damit nichts zu tun haben. Dann wäre da noch ihr nerviger Nachbar Preston. Ich war echt beeindruckt, wie viel Durchhaltevermögen sie hat. Ich hätte schon längst die Polizei gerufen, bei dem Lärm den er tagtäglich veranstaltet. Ich muss gestehen, dass mich dieses Gezanke sehr amüsiert hat. Die Beziehung der Beiden hat eine tolle Entwicklung und das perfekte Tempo gehabt.

 

Endfazit: Nachdem mich der erste Band nicht vom Hocker reißen konnte, war ich etwas skeptisch. Mir hat dieser Band aber durchaus gut, wenn nicht sogar sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist deutlich angenehmer, da die Charaktere sich nicht ständig im Kreis drehen. Isabella und Preston haben mir sehr gut gefallen und haben viel Tiefe gezeigt. Endlich habe ich mich nicht ausschließlich auf das Verschwinden von Josie fokussiert. Das Buch zeigt einem, dass man nicht gleich einen Menschen in eine Schublade schieben soll und viel mehr hinter der Maske stecken kann. Ich hoffe, dass auch der dritte Band mich so begeistern kann. Eine große Leseempfehlung meinerseits.

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.

 

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei vorablesen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

Reihen-Info: In jedem Buch wird eine andere Protagonistin aus der Freundes-Clique thematisiert. Da allerdings das Verschwinden von Josie immer weiter aufgerollt wird, ist bei dieser Reihe besonders wichtig, dass die Bücher in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Andernfalls besteht Spoiler-Gefahr!