Rezension

Überraschend und begeisternd

Blut schreit nach Blut - Aikaterini Maria Schlösser

Blut schreit nach Blut
von Aikaterini Maria Schlösser

Bewertet mit 4.5 Sternen

Von diesem Buch war ich wirklich überrascht. Als Historischer Fantasyroman beschrieben, klang der Klappentext total interessant für mich. Allerdings hatte ich keinerlei Vorstellung davon, in welche Richtung das gehen sollte. An Werwölfe hatte ich nicht gedacht – zum Glück, denn sonst hätte ich das Buch nie lesen wollen und das wäre sehr schade gewesen. Ich bin nämlich absolut begeistert davon. Ich mag eigentlich keine Romane mit Werwölfen, Vampiren, Zombies oder ähnlichem. Die Biss-Reihe habe ich abgebrochen, weil es einfach nichts für mich war. Von „Blut schreit nach Blut“ bin ich aber positiv überrascht. Ich mochte das Buch von der ersten Seite an. Hauptfigur Luna war mir sehr nahe und ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgelitten und mitgefiebert.

Die Autorin hat eine teilweise sehr poetische Schreibweise, die aber nie kitschig wirkt, sondern an den jeweiligen Stellen im Buch und im Geschehen auch einfach passt. Man kann richtig mitfühlen, was die Figuren bewegt. Wenn sich Luna und Astrum näher kommen, ist das einfach nur schön und romantisch und fühlt sich richtig an.

Das Geschehen ist logisch aufgebaut, hat spannende Wendungen – vor allem je weiter es gegen Ende des Buches geht – und besticht mit einer wunderbaren Geschichte. Eine Art Märchen von einem Mädchen, das an der Schwelle zur Erwachsenen steht, und in einer grausamen Nacht alles verliert.

Das Happy End hat mir gut gefallen, auch wenn es in einer Art Cliffhanger endet. Die Autorin hat ja versprochen, dass noch einige Bücher folgen werden. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände der Serie um Luna und ihren Wolf Astrum. Ich bin auf jeden Fall wieder dabei!