Und wer unter Wasser etwas erleben möchte, ist hier willkommen
Bewertet mit 4 Sternen
Es gab eine große Flut. Länder sind nicht mehr bewohnbar, die Lebensmittel werden knapp, der Platz zum Wohnen wird eng. Was tun? Tys Eltern haben sich entschieden und sind auf den Meeresgrund gezogen. Dort wurde Ty auch geboren. Oben, in der normalen Welt, glauben die Menschen, dass die Kinder von unter dem Meer, eine Dunkle Gabe haben. Aber was passiert, wenn es tatsächlich so ist? Und diese Gabe mißbraucht wird?
Das Leben unter Wasser wird für Tys Familie gefährlich, als eine Bande anfängt Nahrung zu klauen und Menschen zu töten'..
Dies ist mein zweites Buch, das unter dem Meer spielt. Das die Welt vorher untergehen muss bzw. mit viel Wasser überspült wird, berührt dieses Buch nur ansatzweise und es geschieht nicht in der Geschichte. Das hat mir sehr gut gefallen.
Schnell wird klar, dass es immer zwei Seiten der Medaille gibt. Das Leben über Wasser ist schwierig. Zu viele Menschen an einem Ort, zu wenig Wohnung und zu wenig Nahrungsmittel machen das Leben schwer. Tys Eltern, denkt man also haben sich weise entschieden. Sie bauten sich als Forscher ein Leben unter Wasser auf. Ein großer Haus, viel Esser (Fische und Algen) und viel Platz. Jeder, der sein Land lange genug bewirtschaften, darf 80 Hektar nach einiger Zeit sein eigen nennen. Das möchte Ty auch unbedingt. Man merkt, dass Ty sein Leben liebt und auch die Menschen die mit ihm dort leben.
Trotzdem hat er viele Geheimnisse, die ihn dunkle erscheinen lassen. Durch viel Gefühl und tiefe Einblicke konnte ich mitfühlen und auch mit entscheiden. Relativ blass bleiben einige Randfiguren, die ich aber als wichtig empfunden habe. Tys Schwester quirlig und spontan, kommt viel zu wenig zur Geltung.
Das Unterwasserleben selbst konnte ich mir gut vorstellen.Voller Farben und Bewegung bin ich mit Ty durch die Tiefen getaucht und habe blinkende Fische gesehen oder bin vor Haien geflüchtet. Hatte ich manchmal Angst um Ty? Nein, der er war sehr souverän. Aber um andere Personen bangte ich und kam mir vor wie sie: Hilflos und Ahnungslos.
Es scheint also eine gute Geschichte zu sein, was mich aber dann doch stört, ist der zweite Teil. Ich empfand die Geschichte als abgeschlossen, nachdem ich es zu klappte. Alles schien geklärt, manchen blieb etwas schwach im Dunkel des Meeres zurück, aber auch das kam mir normal vor. EIn zweiter teil erscheint für mich unsinnig und überflüssig. Ich werde ihn nicht lesen.
Es gibt 4 von 5 Sterne.