Rezension

Unkonventionell und richtig gut

Der Tod ist schwer zu überleben - Sebastian Niedlich

Der Tod ist schwer zu überleben
von Sebastian Niedlich

Bewertet mit 5 Sternen

Der Tod, auch Thanatos genannt, ist auf der Suche nach einem Nachfolger. Seine erste Wahl, Martin, kann sich nun doch wieder am Leben erfreuen. Doch diesmal gibt es nicht nur einen Kandidaten, sondern gleich mehrere. Keiner allerdings scheint wirklich dafür geeignet zu sein. Währenddessen gerät das Gleichgewicht zwischen Leben und Tod immer mehr in Schieflage, bis klar ist, so kann es nicht weiter gehen…

Dieses Buch ist die Fortsetzung von Sebastian Niedlichs erstem Roman um Martin und den Tod, „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“, kann aber auch für sich allein gelesen werden, denn die Geschichte ist in sich abgeschlossen.

Durch Martins Geschichte gerät das Buch zu einer Auseinandersetzung um das Thema Tod. Das ist sehr gut gelungen, in einer einzigartigen Mischung aus ernsthaften Gedanken und viel (schwarzem) Humor. Dabei schlägt das Buch eine Richtung ein, die eher unkonventionell ist. Da gerät manches zum Running Gag und/oder wird mit viel Situationskomik richtig witzig, ohne aber das Ernsthafte dahinter außer Acht zu lassen. Besonders zu empfehlen sind hier die Dialoge zwischen Martin und dem Tod, wenn dann auch mal zwei völlig verschiedene Welten aufeinanderprallen. Da wird es manchmal sogar philosophisch.

Schon das Cover des Buches lädt dazu ein, das Buch näher zu betrachten. Wer sich für schwarzen Humor begeistert, wird schwuppdiwupp auch schon gleich in der Geschichte landen – die einfach nur empfehlenswert ist! Ich werde mir auf jeden Fall noch den Vorgänger besorgen, und sollte es eine Fortsetzung geben, bin ich auf jeden Fall dabei!