Rezension

Unterhaltsam

Yellowface -

Yellowface
von Rebecca F. Kuang

Bewertet mit 3 Sternen

„Yellowface“ erzählt die Geschichte von June Hayward. Junes größter Traum ist es, erfolgreiche Autorin zu werden - genau wie ihre Freundin Athena Liu. Eines Tages muss sie mitansehen, wie Athena an einem Pancake vor ihren Augen erstickt. Als June ein unveröffentlichtes Manuskript von Athena entdeckt, nimmt sie es mit, überarbeitet es und gibt es anschließend als ihr eigenes aus. 
Das Buch ist eine Satire über die Literaturwelt. Gleichzeitig werden Themen wie kulturelle Aneignung und Rassismus angeschnitten. 
Insgesamt mochte ich R. F. Kuangs Schreibstil sehr gerne. Die Figuren sind so unglaublich unsympathisch geschrieben, dass ich das Buch einerseits einfach nur zuklappen und wegstellen wollte, aber andererseits war es das, was die Geschichte auch echt unterhaltsam gemacht hat. Hinzu kamen viele skurrile Situationen, in denen ich mich nur gefragt habe: „Was passiert hier eigentlich gerade?“ Leider fand ich die Geschichte an einigen Stellen zu lang, aber gleichzeitig ist es nie wirklich in die Tiefe gegangen. Wenn das Buch in der Form halb so lang gewesen wäre, hätte es in meinen Augen gereicht, denn auch da wäre die Geschichte (zumindest für mich) auserzählt gewesen. 
Insgesamt trotzdem ein lesenswertes Buch.