Rezension

Unterhaltsam, gut geschrieben und mit überraschenden Wendungen

Todesengel von Föhr - Heike Denzau

Todesengel von Föhr
von Heike Denzau

Bewertet mit 5 Sternen

Kyra Althoff ist deprimiert: Zu ihrem 30. Geburtstag ist sie immer noch Single und Jungfrau. Als sie beim Kramen nach Dekomaterial für ihre Geburtstagsparty in der Rumpelkammer wühlt, entdeckt sie ein altes, offenbar leeres Buch. Doch so langweilig und normal ist das gar nicht, denn scheinbar kann nur sie es sehen, ebenso wie die Nachrichten darin, die jeden Tag wechseln. Als Kyra sich schon für die Psychatrie fällig wähnt, erscheint die Bruderschaft der Jungfrau Maria und erklärt ihr, dass sie als Jungfrau auserkoren ist, mit diesem Buch das verkündete Unheil abzuwenden, da es erst 3 Tage nach Erscheinen in dem Buch geschehe. Kyra sagt zu, unterschätzt dabei aber die auferlegte Bürde gewaltig: Sie muss in den nächsten 9 Jahren weiterhin Jungfrau bleiben, weil nur diese das Buch sehen können und dazu noch eine feindliche satanische Sekte abwehren, die die guten Taten natürlich verhindern will...

Der Erzählstil des Buches ist locker und leicht, teilweise witzig bis zynisch. Man kommt schnell in die Geschichte hinein. Die Figuren sind gut gelungen und interessant, da sie teilweise ziemlich schrullig sind (ich mag das!) und in ihren Motiven nachvollziehbar sind.

Insgesamt eine gelungene Geschichte mit überraschenden Wendungen, sympatischen und unsympatischen Charakteren, viel Spannung, etwas (nicht zuviel!) Herzschmerz und interessanten Mystery-Elementen. Sehr zu empfehlen für entspannte und unterhaltsame Lesestunden.