Rezension

Unterhaltsam und gut recherchiert

Zwischen den Sommern -

Zwischen den Sommern
von Alexa Hennig Lange

Bewertet mit 3 Sternen

Nach dem Tod ihrer Großmutter Klara entdeckt Isabell beim Ausräumen des Hauses einen Karton. In ihm befinden sich 130 Tonbandkassetten, auf die Klara ihr Leben aufgezeichnet hat. Nach und nach taucht Isabell in die Erinnerungen der Großmutter ein.

Alexa Hennig erzählt abwechselnd in zwei Zeitebenen. Einmal von Isabell im Jahr 2000, zum anderen von Klara in den Jahren 1939 bis 1943. Der Leser erlebt eine von Pflichtgefühl und Zweifeln innerlich zerrissene Frau, die nach und nach beginnt, das NS-Regime in Frage zu stellen.

Obwohl ich anerkenne, dass dieses Buch, das auf den Erinnerungen der Großmutter der Autorin beruht, viel Recherchearbeit und Mühe gekostet hat, gelang es mir nicht, mich in die Protagonisten hineinversetzen zu können. Viele Ereignisse erschienen mir zu umrissen und die einzelnen Charaktere blieben farblos. Und so konnte mich der Roman nicht mitreißen. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass mir der erste Teil der Trilogie nicht bekannt war. Trotz allem war er angenehm zu lesen und recht unterhaltsam. 3 Sterne.