Rezension

Unterhaltsam und sympatisch

Mein zauberhaftes Café - Jana Seidel

Mein zauberhaftes Café
von Jana Seidel

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Ich-Erzählerin Alexandra steckt in einer Lebenskrise: ihr Freund Lars ist ein spießiger mäkeliger Typ, ihre Mutter eine tyrannische Besserwisserin, ihr Chef ein Krimineller. So ist es kein Wunder, dass sie plötzlich ohne Freund, ohne Wohnung und ohne Job dasteht und ihr Leben ganz neu ordnen muss. Als ihre Tante Effie, die sie kaum kannte, stirbt und der Familie ein schnuckeliges kleines Café auf dem Lande hinterlässt, schießt Alex die Ratschläge ihrer Mutter in den Wind, die Erbschaft abzulehnen und beschließt, das Café neu zu eröffnen. Problem: Alex ist eine Perfektionistin, die weder kochen noch backen kann, die besser im Berechnen von Kosten ist als im Dekorieren und sympatischen Kundenkontakt... Die Sache scheint zum Scheitern verurteilt, aber da ist ja noch diese mysteriöse alte Dame, die im Café herumspukt...

Der Roman ist aus der Sicht der Ich-Erzählerin Alexandra, der Hauptfigur, geschrieben, so dass man als Leser/in sofort in die Geschichte eintauchen kann und die Ereignisse und Gedanken von Alexandra direkt miterlebt. Der Erzählstil ist locker-leicht, aber nicht billig oder albern, sondern genau passend zu einer jungen Frau und ihren Sorgen und Nöten und Ansichten.

Die Geschichte ist am Anfang etwas vorhersehbar, dann jedoch, als es mit dem Café richtig losgeht, wird es zunehmend spannender. Der Schluss hat mich dann ziemlich überrascht (aber keine Sorge, es gibt ein Happy End, wie es sich für so ein Buch gehört ;-) ).

Für die Hängematte, für die Sonnenliege oder die Badewanne und für einen entspannten, unterhaltsamen Lesegenuss sehr zu empfehlen. Mir hat der Roman gefallen und ich könnte mir eine Fortsetzung gut vorstellen.