Rezension

Unterhaltsamer Regionalkrimi

Tod im Salzkammergut - Edwin Haberfellner

Tod im Salzkammergut
von Edwin Haberfellner

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt: Vor dem Beinhaus zu Hallstatt bricht ein Mann tot zusammen. Er wurde gleich zweifach ermordet: mit Polonium 210 verstrahlt und mit Eisenhut vergiftet. Zudem ist seine Vergangenheit beim Bundesnachrichtendienst ein Grund dafür, dass der BND-Ermittler Schröck auf den Plan gerufen wird und in dem Fall ermitteln muss. Im beschaulichen Salzkammergut geht es bald gefährlich zu...

Die Geschichte ist unterhaltsam und gut geeignet zum Miträtseln, was ich an Krimis sehr schätze. Schröck und die anderen Figuren sind gut ausgearbeitet. Die Umgebung wird gut dargestellt, was bei einem Regionalkrimi ja mit ein entscheidendes Element ist. Sie hätte meiner Meinung nach auch gerne noch mehr in die Handlung integriert werden können, statt nur Kulisse zu sein (wenn auch eine wirklich traumhafte Kulisse, die zu Urlauben in der Region einlädt). Zum Ende hin werden dann auch die regionalen Probleme gut beleuchtet, was ich super fand!

Ein kleiner Sternabzug ist leider der Erzählstil, der zu Anfang etwas umständlich ist, und die Art und Weise, wie z. B. Dialoge umgesetzt wurden. Diese wurden nämlich oftmals nur nacherzählt, was dann doch etwas spannungsabbauend war und das Erzähltempo drosselte, das eh schon nicht so hoch war. Da hätte ich mir mehr direkte Szenen gewünscht, da die, die es im Buch gibt, wirklich sehr gut gelungen sind.

Mein Fazit: Insgesamt ein gelungener Regionalkrimi mit Potenzial nach oben. Der Fall des doppelten Ermordens ist sehr interessant und unterhaltsam, von daher von mir eine Leseempfehlung!