Rezension

Vampire in Berlin

Novembermond - Linda K. Heyden

Novembermond
von Linda K. Heyden

Bewertet mit 5 Sternen

Mich reizten Cover und Verlag sehr , daher bewarb ich mich auf  www.lovelybooks.de für das Buch "Novembermond" und nahm bzw. nehme an der Leserunde dazu teil. Die Leserunde ist immer noch voll im Gange, aber ich konnte das Buch einmal angefangen nicht mehr aus den Händen legen. 232 Seiten sind wirklich zügig gelesen. Fast schon zu schnell muss ich gestehen. Ein klein wenig mehr Seiten hätten mir nicht geschadet.

Ich hatte einfach mal wieder so richtig Lust auf einen Vampirroman und ich verspach mir schon aufgrund des wunderschönen Covers einen bezaubernden und liebenswerten Liebesroman. Der Sieben Verlag steht ja für romantische Fantasy und ich lese die Bücher unheimlich gerne. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht, obwohl es zwischenzeitlich so aussah als würden Ellen und Julian nicht zusammen können aufgrund der Tatsache, das Julian eben ein Vampir ist und Dämonen jagt und es einfach zu gefährlich wäre.  Dämonen die auch auf Ellen eine Zeichen hinterlassen haben und nun Ellen zu einer Gejagten machen.
Mensch + Vampir? Das kann einfach nicht passen, oder? Es ist unheimlich, aber auch gleichzeitig unheimlich faszinierend.
Die Liebesgeschichte steht nicht unbedingt im Vordergrund, denn es laufen noch die eine oder andere Geschichte parallel, aber das wertet das Buch nur auf, denn der Leser will einfach wissen, wie die einzelnen Personen zusammenhängen und was sie miteinander verbindet. Verwirrend ist es nicht, aber auch nicht gleich schlüssig. Auch hier gibt es einen Bösewicht und einen der aufgrund großer Träume und Wünsche all das zerstören möchte, was sich die Vampire in Berlin aufgebaut haben. Ich frage mich tatsächlich: "Wie doof kann man eigentlich sein?" und das macht Christian, einen der Protagonisten zu einer Person, der ich im wahren Leben bitte, bitte nicht begegnen möchte. Ich habe für solche Menschen auch im wahren Leben nichts übrig, die immer mit allem mit dem Kopf durch die Wand müssen und dabei alles andere um sich herum ausblenden, da kann ich mitunter wirklich sauer werden. Gut, gut Christian ist Fiktion und auch die ganze Vampirstory erfunden, aber dennoch ist es etwas was uns zum Teil doch magisch anzieht, denn diese Genre schießt aus allen Ecken und Winkeln und verzaubert uns zum Teil doch, weil es einfach so mysteriös und faszinierend ist. Wenn es nach mir geht darf es auch noch eine ganze Weile dauern bis sich Vampirmärchen / geschichten ausgelutscht haben, denn ich mag es tatsächlich darüber zu lesen, da jede Autorin / jeder Autor ganz anders mit dem Thema umzugehen vermag.

Die Anziehung die Ellen spürt, als sie Julian zum ersten Mal begegnet ist wirklich sehr gut beschrieben, überhaupt ist es der Autorin wirklich prima gelungen auf die einzelnen Gefühle der jeweiligen Personen einzugehen und nichts auszulassen, sei es Lust, Blutgier, Hass oder eben auch Liebe. Rundum ein wirklich gelungener Roman und ich danke dem Verlag und der Autorin für diese tolle Lesezeit. Es hat mir Spaß gemacht mich von Ellen und Julian verzaubern zu lassen und hoffe der zweite Band lässt nicht zu lange auf sich warten. denn die Story hat wirklich Potential.