Rezension

Venezianischer Wohlfühlkrimi

Venezianische Rache - Daniela Gesing

Venezianische Rache
von Daniela Gesing

Commissario Luca Brassoni und seine Frau, Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti, freuen sich auf ihren wohlverdienten Urlaub, den ersten mit ihrem kleinen Sohn Luis. Doch kurz bevor es an die Küste geht, bekommt Brassoni einen neuen Fall: Der Kunststudent Paolo Grande ist in seiner Wohnung erdrosselt worden. Besonders rätselhaft ist, dass der Ermordete kurz zuvor mutwillig ein Gemälde in einem Museum zerstört hat. Hängen die beiden Fälle zusammen? Brassoni muss sich kräftig ins Zeug legen, um den Fall noch vor dem Urlaub zu lösen.

"Venezianische Rache" ist der sechste Band der Reihe um Commissario Brassoni. Die Fälle sind jedoch in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgänger nicht unbedingt kennen muss, auch wenn sich die Figuren über die Bände hinweg natürlich weiterentwickeln.

Brassonis Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen, sodass man lange nicht sicher sein kann, wohin die Reise geht. Ich hatte jedoch schon bald eine Ahnung, was den Täter betrifft, mit der ich auch richtig gelegen habe. Zwischendurch gibt es allerlei kleinere Spannungsmomente, denn der Mörder taucht immer wieder auf ... Insgesamt ist es jedoch eher ein Krimi zum Wohlfühlen, der venezianisches Flair vermittelt. Ich habe mich gefreut, all die Personen aus den Vorgängerbänden wiederzutreffen: Brassonis Cousin Caruso, der wieder seine neugierige Journalistennase in den Fall steckt, Commissario Maurizio Goldini und seine Probleme mit seiner Dauerverlobten Sarah etc.

Fazit: Ein venezianischer Wohlfühlkrimi mit kleineren Spannungsmomenten zwischendurch, vier Sterne.