Verpatztes Flitterwochenende
Bewertet mit 5 Sternen
Eigentlich möchten Cem und seine frisch angetraute Ehefrau Eva am Tag nach ihrer Hochzeit ein romantisches Flitterwochenende in einem Engelberger Hotel verbringen. Zum Programm gehört auch ein Ausflug zum Titlis, der nur über eine moderne Seilbahnstation zu erreichen ist. Auf dem Gipfel angekommen, finden die beiden frisch Vermählten eine weitere Hochzeitsgesellschaft vor, die sich auf eine Trauung in der dortigen Gletschergrotte vorbereitet. Doch dann wird die Braut am Traualtar erschossen, und der Ermittler Cem und seine Frau, die Staatsanwältin werden somit in einen Fall involviert, der sie vor große Rätsel stellt und ihnen viele Nerven kosten wird. Nahezu gleichzeitig wird in Cems Luzerner Dienstelle der Sohn eines reichen Scheichs als vermisst gemeldet, worum sich Cems Vorgesetzte Susanne Oggenfuss und Barbar Amato zu kümmern haben.
Cem und Eva sind gerade dabei, die illustre Schar der Hochzeitsgäste zu vernehmen, als sich rund um den Gipfel ein Sturm zusammenbraut, der es verhindert, dass die Seilbahn weiterhin fahren kann. Somit sind die beiden auf sich allein gestellt, gleichzeitig tritt die aus zahlreichen Agatha Christie-Romanen bekannte locked room Situation ein, alle Verdächtigen befinden sich an einem hermetisch abgeschlossenem Ort. Im Wirrwarr der Ermittlungen kommt es zu weiteren Morden, gleichzeitig verschwindet die ermordete Braut und geistert angeblich auf der Gipfelstation herum. Eines der weiteren Opfer ist der verschwundene Araber, was die ursprünglich zwei Fälle zu einem macht. Die Aufdeckung der zahlreichen Verwicklungen fordern Cems und Evas höchsten Einsatz und Intuition.
Nach einer etwas längeren Pause hat die Autorin Monika Mansour den mittlerweile fünften Roman um den quirligen Ermittler Cem Cengiz vorgelegt und den Leser wie gewohnt gut unterhalten. Und einige Verwicklungen gegen Ende des Romans legen nahe, dass ein sechster folgen wird, in dem ein alter Fall aufgegriffen wird.