Rezension

Verpflichtungen

Die Fälscherin - Julia Freidank

Die Fälscherin
von Julia Freidank

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Roman, der in der Zeit der Kreuzzüge spielt. In Jerusalem gibt es ein Spital, das von Aussätzigen für Aussätzige betrieben wird ' den Lazarusrittern. Sie sind leicht erkennbar an ihrem grünen Kreuz auf den Waffenhemden. Das Mädchen Blanka, das hier liegt, wird jeden Tag von Bischof Otto von Freising besucht. Der Vater, Ritter von Otto, und der Bruder Rupert haben Angst vor der Lepra, aber Otto wird nicht abgeschreckt.

Jahre später ' Blanka ist wie durch ein Wunder geheilt ' lebt sie als Laienschwester in einem Kloster in Freising. Dort nimmt sie eines Tages einen Verletzten auf, pflegt ihn und verliebt sich in ihn. Sie fühlt sich nicht zum Leben als Nonne berufen und weiß, dass ihr Vater sie verheiraten möchte.

Dann holt ihr Bruder sie ab, weil der Vater an Lepra erkrankt ist und nicht überleben wird. Um ihr Erbe zu sichern, lässt Blanka sich in die Politik einspannen und fälscht Urkunden für Otto von Freising, den Gegner der Wittelsbacher. Sie heiratet aus taktischen Gründen Pero, den sie nicht liebt und der sie verachtet, da sie noch eine Narbe von der Lepra im Gesicht hat.

Immer wieder begegnet sie dem Verletzen aus dem Kloster, von dem Sie inzwischen weiß, dass es Ortolf, ein Ritter der Wittelsbacher ist. Einerseits fühlt sie sich Otto verpflichtet, andererseits liebt sie Ortolf von ganzem Herzen. Da bleiben Konflikte nicht aus.

Ich mag historische Romane und diese Geschichte ist sehr gut und spannend beschreiben.