Rezension

Versteckt in der Masse

Der Glashund -

Der Glashund
von Iris Conrad

Bewertet mit 5 Sternen

Versteckt in der Masse

Großartiger Roman über Menschen die sich in der Masse versteckt haben.

Henriette ist Jüdin lebe in Berlin. Ihr Leben wird immer schwieriger. Immer mehr wird ihr Leben eingeschränkt, irgendwann darf sie nicht mehr studieren und muss Zwangsarbeit leisten. Eines Tages kommt die nach Hause und alle sind weg. Sie beschließt unterzutauchen.
Immer wieder trifft sie auf Ben, der ebenfalls untertauchen muss und dann ist da noch ein Mädchenstreich der sie jetzt einzuholen scheint....

Das Besonderen an diesem Roman ist, das die Untergetauchten nicht irgendwo versteckt sind und im Verborgenen leben, sondern ganz offen in der Stadt leben. Immer mit der Angst im Nacken erwischt zu werden und unterstützt von mutigen Menschen die ihnen helfen und dabei viel riskieren. Kaum zu glauben, aber so geschehen. Zwar ist die Geschichte fiktiv, aber es hat wirklich Menschen gegeben die so die Verfolgung überlebt haben.

Mich hat der Roman sehr beeindruckt. Henriettes Gefühle waren greifbar und so ist ihre Geschichte lebendig geworden. Ob nun Angst oder Hoffnung.
Aber eben auch die unvorstellbare Grausamkeit mit der die Nazies vorgegangen sind wird beschrieben. 
Mir hat es gut gefallen das es um einen Teil der Geschichte ging., über den ich fast nichts wusste und mir ganz neue Einblicke gegeben hat.