Rezension

Verwandlung durch die Magie von neuen Geschichten

Melina und die vergessene Magie - Susanne Mittag

Melina und die vergessene Magie
von Susanne Mittag

Meine Meinung:
Das Buch beginnt recht schwach mit einer abgedroschen Erklärung wie Melina den Wechsel von der realen Welt in die „andere Welt“ vollbringt.
Hat man sich durch diesen Anfang allerdings durchgekämpft, erwartet einen eine spannende Geschichte über eine bedrohte Welt, um Helden, die es versuchen zu verhindern. Das Interessanteste an dem Buch ist es wie Melina ihre Zauberkraft entdeckt. In der fremden Welt haben ihre Worte große Macht. Gerade in den Momenten, in denen alles verloren scheint, wächst Melina über sich hinaus. Ich fand genau diese Stellen wirklich schön beschrieben, wie Melina trotz oder gerade wegen großer Angst und Verzweiflung noch mal alles wagt. Das Buch erzählt von der Möglichkeit, dass man auch vermeintlich sehr böses durch Worte für sich gewinnen kann. Nicht bei allen gelingt es, manchmal doch. Böses muss nicht für alle Ewigkeit böse bleiben. Dabei bleiben die Worte nicht nur einfache Zaubersprüche, sondern sind kleine Geschichten, die den Bösewichtern, eine neue Chance auf ein anderes Leben geben, ohne sie komplett ihrer Eigenart zu berauben. Die Wandlung ist sehr feinfühlig und schön geschrieben.
Das Ende ist relativ leicht vorhersehbar und auch während der Erzählung gibt es kaum Überraschungen. Trotzdem ist es ein gutes, leicht zu lesendes Buch, was auch durch viele Kapitel gut gegliedert ist.

Inhalt:
Melina wird, als eine Art Streich, im Schulkeller eingesperrt. Dort bleibt sie allerdings nicht lange, denn es öffnet sich ein magisches Fenster. Froh aus dem Keller zu kommen geht sie dorthin und ist dann sehr verwundert sich in einer fremden Welt wiederzufinden. Sie lernt Tann kennen und bittet ihn um Hilfe wieder zurück in ihre Welt zu kommen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Es beginnt eine große Reise, die sich schnell zu einer Weltrettungsmission entwickelt.

Fazit:
Unterhaltsames Buch über die Macht von Geschichten, Worten und Bildern.