Viel Inhalt mit etwas wenig Struktur
Bewertet mit 4 Sternen
Worum geht’s?
Eigentlich kommt Furie Tess ganz gut zurecht mit ihrem Leben in der Menschenwelt, aber als ihre Heimat Empyrion von einfallenden Dämonen bedroht wird, kann sie gar nicht anders, als nach Hause zurück zu kehren. Wäre das nicht schon genug Chaos für ein Leben, muss sie sich dann jedoch ausgerechnet ihrem ehemaligen Partner Jack stellen, um dem Kampf gegen die Dämonen aufzunehmen – und der ist nicht unbedingt erfreut, ihr nach so langer Zeit wieder gegenüber zu stehen.
Meine Meinung
Fantasy ist ein tolles Genre mit vielfältigen Möglichkeiten, weshalb ich mich beim Lesen dieser Geschichte durchaus darüber gefreut habe, dass der Handlungsbogen wirklich viele interessante Szenen eröffnet hat. Zu Beginn des Buches hatte ich aber trotz des eigentlich ziemlich flott zu lesenden Schreibstils leider doch so ein wenig meine Schwierigkeiten damit ins Setting hineinzufinden und sowohl die Charaktere, als auch die Ereignisse so wirklich einzuordnen.
Über die Charakter und ihre Fähigkeiten sowie über das Worldbuilding hätte ich insgesamt gerne mehr erfahren, aber dafür war in dieser Geschichte schlichtweg kein Platz mehr, denn die vielen Wendungen mussten schließlich irgendwo untergebracht werden. Da das hier ohne größere Längen gelungen ist, setze ich an dieser Stelle einfach auf den zweiten Teil der Reihe und hoffe auf etwas ausführlichere Erklärungen und Entwicklungsbögen für Handlung und Charaktere.
Nichtsdestotrotz war die Figurenkonstellation in meinen Augen überwiegend interessant, wobei ich mich hier ganz klar als kein Fan von Dreiecksbeziehungen outen muss und mich daher mitunter ein kleines bisschen zwingen musste, die Geschichte weiterzulesen. Abgesehen davon bekommt man beim Lesen aber eine ganze Palette an Emotionen und Wendungen mit, was auch abseits des Fantasyaspekts sehr unterhaltsam zu lesen war.
Fazit
Wer Fantasy mag oder sich zumindest an einem außergewöhnlichen Setting versuchen möchte, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen. Beim Lesen den Überblick zu behalten ist zwar mitunter schon eine kleine Aufgabe, aber die bunte Themenmischung macht die Geschichte damit gleichzeitig auch wieder so unterhaltsam, dass eigentlich gar keine Langeweile beim Lesen aufkommen kann.
Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.