Rezension

viel Potential, aber der Funke wollte nicht endgültig über springen

The Beautiful -

The Beautiful
von Renee Ahdieh

Bewertet mit 3 Sternen

„Und ich war ein Mensch. Früher einmal. Ein Teil von mir wäre es auch heute gern.“

Seite 53

 

Inhalt

New Orleans, 1872 – Die junge Schneiderin Celine flieht in einen Konvent und die Obhut der Ordensschwestern in eine ihr unbekannte Stadt. Bald schon lockt die schillernde Unterwelt und besonders eine mutige Frau, namens Odette, die Celine völlig neue Welten ermöglicht. Doch da ist auch noch der sowohl unfreundliche, als auch Sébastien Saint Germain, der Celine immer wieder begegnet. Als sich dann eine Mordserie ereignet und Celine immer wieder von seltsamen Schatten verfolgt wird, muss sie sich entscheiden: erneut fliehen oder herausfinden womit sie es zu tun hat?

 

Meinung

Vampier, New Orleans – als großer Fan der Originals-Serie wurde ich da natürlich sofort hellhörig ^^ Das Cover mag ich sehr, es ist schön klassisch, angenehm schlicht und verrät nicht wirklich etwas. Auch bei der Geschichte wird man lange im Dunkeln gelassen. Das Buch ist sehr historisch, darauf muss man sich einlassen, mir persönlich hat es super gut gefallen und es war eine schöne Abwechslung.

Anfangs fiel es mir ein bisschen schwer mich zu orientieren und die ganzen Figuren richtig zuzuordnen, das legt sich aber schnell.

 

„Aber wenn ein Monster ein Leben nimmt, welche Art von Kreatur weigert sich dann, eins zu retten?“

Seite 57

 

Sowohl Celine, als auch Sebastian sind total jung, das wirkt aber beim Lesen gar nicht so und wurde mir erst am Ende klar. Ehrlich gesagt passte besonders Sebastian bzw. Bastien auch gar nicht als junger Mann, er wirkte deutlich älter. Er wird oft als Teufel bezeichnet, was mir als Christin überhaupt nicht gefallen hat.

 

Es gibt sehr viele Figuren in diesem Buch und sie alle sind gut ausgedacht und haben viel Potential, aber mir fehlte zu vielen der Bezug bzw. es ging etwas in der Menge unter. Celine fand ich teilweise sehr anstrengend in ihren Gedanken und ihren Entscheidungen. Erst findet sie Bastien toll, dann wieder nicht, dann doch … und immer wieder die Gedanken an ihre Vergangenheit. Erst hat mir das sehr gut gefallen, aber dann wurde es doch etwas viel. Der Schwung kam erst gegen Ende in die Geschichte und vorher war es stellenweise etwas zäh. Odette war mir eindeutig die liebste Figur, aber auch Pippa und ihre treue Seele mochte ich sehr gerne ♥

 

„Verlieb dich nicht in mich. Du bist nicht gut für mich. Und ich bin nicht gut für dich.“

Seite 213

 

Das Buch hat viel Düsteres, viele Andeutungen und jede Menge Potential! Aber es hat mich nicht ganz erreicht, leider! Irgendwie fehlte mir einfach zu Zugang zu dieser Unterwelt von New Orleans. Außerdem sind einige Fragen offen geblieben.

Das Ende war gemein! =D Und gut, richtig richtig gut, ich dachte eigentlich, ich hätte es mit einem Einzelband zu tun, aber das ist sehr offensichtlich nicht der Fall. Ich bin neugierig auf den zweiten Band und habe große Lust weiter zu lesen und zu schauen, was sich noch ergibt und ob ich mit den Figuren doch noch glücklich werde. ♥

 

Wenn Magie existierte, war alles möglich.

Seite 217